Petrischalen für die Arbeit in der Mikrobiologie oder an Zellkulturen
Petrischalen werden häufig in der Forschung, bei Arbeiten in der
Mikrobiologie oder bei Untersuchungen an Zellkulturen verwendet. Die kleinen runden, durchsichtigen Schalen haben einen senkrechten, niedrigen Rand und können mit einem passenden Deckel verschlossen werden. Je nach Anwendung finden Petrischalen mit Zwischenwänden, die den Boden in der Hälfte, im Drittel oder Viertel teilen, ihren Einsatz.
Beispiele für die Verwendung
Man kann mit Petrischalen beispielsweise die Keimverseuchung von Händen testen, indem ein Handaufdruck auf der Agarplatte erfolgt. Damit lässt sich unter anderem im Lebensmittelbereich die Kontamination mit Kolibakterien verfolgen. Eine solche Petrischale muss allerdings über einen Durchmesser verfügen, der die entsprechende Größe besitzt.
Vorteile je nach Einsatzbereich
Für die Untersuchung oder Analyse von Proben aus dem medizinischen Bereich oder in der Lebensmittelindustrie zu Kontrollzwecken sind sterile Petrischalen bzw. auch Einmal-Petrischalen zu bevorzugen. Wenn allerdings Zellkulturen von der Versorgung mit Sauerstoff oder Kohlendioxid abhängig sind, benötigt man zur Züchtung Entlüftungslöcher, die durch Noppen am Glasrand entstehen, also dort, wo der Deckel aufliegt. Dies ist auch der Fall, wenn Zellkulturen im Wachstum Gase bilden.
Diverse Materialien zur Auswahl
Wie bei allen
Laborschalen kann man bei Petrischalen aus verschiedenen Materialien wählen. Wichtig ist hier zu wissen, dass man für lichtempfindliche Mikroben auf Edelstahlgefäße zurückgreifen kann. Zur Beobachtung der Proben sind überwiegend transparente Materialien wie Borosilikatglas, Duran, Kalk-Soda-Glas oder Natron-Kalk-Glas sowie Polystyrol als Kunststoff im Einsatz. Kunststoffe können auch intransparent sein und damit Proben vor Licht oder UV-Strahlen schützen. Damit Petrischalen bei der Arbeit einen sicheren Halt haben, können sie in einem
Petrischalen-Einsatzgestell oder in einem Petrischalen-Ständer gelagert werden.