Das Wort ,,Demenz" ist ein großes, schwerwiegendes und für viele fast unverständliches. Auch wenn einige Menschen mittlerweile durch die Medien theore-tisch ein grundlegendes Wissen über Demenz haben, ist es in der Praxis doch immer schwierig, mit Menschen umzugehen, die an Demenz erkrankt sind. Je näher einem diese Menschen stehen, desto schwieriger fällt es einem, damit zu leben, dass das Gehirn des Gegenübers nun anders arbeitet. Es zerbricht einem das Herz, wenn man sieht, wie diese Menschen darunter leiden, dass sie Dinge vergessen, orientierungslos sind und manchmal auch die wichtigsten Menschen in ihrem Leben nicht mehr wiedererkennen. Es fällt schwer, das nicht persönlich zu nehmen, darunter zu leiden. Wenn Demenzerkrankte dann auch noch Aggressionen an ihrem Umfeld auslassen, wird das Zusammenleben noch schwieriger. Mit dieser Geschichte möchte ich eine Art Einsicht bieten in das, was in einem mit Demenz arbeitenden Gehirn im übertragenen Sinne vor sich geht. Man kann noch so viele Berichte von Betroffenen lesen oder biologische oder psychologische Abhandlungen, irgendwie bleibt es einem doch immer ein Rätsel. Meiner Meinung nach hat man nur eine Chance, etwas zu begreifen, wenn man sich darauf einlässt. Wenn Sie also das nächste Mal ihre Mutter oder Großmutter besu-chen, denken Sie doch an das Archiv und an all die fleißigen Kinder, die dort arbeiten. Liebe Grüße, Ihre Sabrina Schultheis Weitere Informationen: | | Author: | Sabrina Schultheis | Verlag: | epubli | Sprache: | ger |
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