Das Haus Baden gehört seit Jahrhunderten zum deutschen Hochadel. Die Wurzeln des Adelsgeschlechts liegen im Breisgau, in der Ortenau, in der Baar, im Hegau und im Thurgau. Bereits im Hochmittelalter besaßen die gemeinsamen Vorfahren der Zähringer und des späteren Hauses Baden in den genannten Gebieten Grafenrechte und waren somit eine der bedeutenden Familien im Südwesten. Ab 1190 gab es eine Hachberger Linie, die 1415 von Markgraf Bernhard I., 1372 bis1431, zurückgekauft wurde, allerdings ohne die Sausenberger Landesherrschaft, die erst 1503 an die badische Hauptlinie fiel. 1535 entstanden durch Erbteilung aus der Markgrafschaft Baden die Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach. Das Münzrecht der Markgrafen von Baden basiert auf den Zähringischen Vogteirechten im Breisgau und auf Bergwerksbesitz, erscheint urkundlich aber erst im 14. Jahrhundert. Die ersten Ausmünzungen erfolgen zunächst im Anschluss an die schwäbische Hellerwährung. Das moderne Land Baden entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts unter der Protektion Napoleons und durch die geschickte Diplomatie des badischen Gesandten Sigismund Freiherr von Reitzenstein, der als der eigentliche Schöpfer des modernen Baden gilt. In der Folge der napoleonischen Neuordnungen erreichte Baden in den Jahren 1803 bis 1810 erhebliche Gebietsgewinne, rechtsrheinische Territorien vieler kleiner Fürstentümer, geistliche Gebiete und Reichsstädte, von einem Vielfachen seiner bisherigen Größe. Weitere Informationen: | | Author: | Manfred Miller | Verlag: | BoD - Books on Demand | Sprache: | ger |
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