Die Beleuchtung ist oft entscheidend
Die Zeiten, in denen es bei der Beleuchtung lediglich um die Bereitstellung einer Lichtquelle ging, sind längst vorbei. Licht ist ein innovatives und modernes Spielzeug der Wirtschaft. Richtig eingesetztes Licht verschafft Ihnen Umsatz und zufriedene Kunden. Auch an Arbeitsplätzen ist es wichtig, das richtige Licht zu wählen. Zu grelles Licht macht leicht aggressiv, zu mattes Licht wirkt einschläfernd und vermindert die Konzentration. Vor allem das eingesetzte Leuchtmittel entscheidet hier, ob die Umgebungsbeleuchtung und die
Arbeitsplatzleuchten der Produktivität entgegen kommen. Das Licht muss der Sehaufgabe angepasst sein. Licht und seine Wirkung entscheiden häufig mit über den Erfolg eines Unternehmens.
Warmes Licht
Herkömmliche Glühlampen strahlen mit einem sehr warmen Licht. Der Anteil der Gelb- und Rottöne im Licht ist sehr hoch. Sie sind prädestiniert für alle Bereiche, in denen es auf eine angenehme Stimmung und dezente Beleuchtung ankommt. Restaurants oder Ruhebereiche im Wellnesscenter können sich diese positiven Aspekte zu Nutze machen. Stimmungsvolles Glühlampenlicht von 2.000 bis 2.500 Kelvin vermittelt eine angenehme Atmosphäre.
Der Glühlampe geht das Licht aus
Doch die Tage der Glühlampe sind gezählt. Bis 2012 wird dieses Leuchtmittel laut EU-Richtlinie schrittweise vom Markt genommen (siehe Tabelle). Grund hierfür ist die schlechte Energiebilanz. Während nur fünf Prozent der eingesetzten Energie beim Betrieb einer Glühlampe erzeugt werden, verpuffen die restlichen 95 Prozent in Form von Wärme. Doch keine Sorge – Ihnen wird das Licht nicht ausgehen, denn die Abschaffung der Glühlampe erfolgt schrittweise und die Industrie wird sicher energieeffizienten Ersatz schaffen.
Stufe
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Datum des Verbots
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Dürfen nicht mehr verkauft werden
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1
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1.9.2009
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mattierte Lampen
(außer der Energieklasse A) sowie klare Glühlampen mit 80 Watt oder mehr
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2
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1.9.2010
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klare Glühlampen mit 65 Watt oder mehr
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3
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1.9.2011
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klare Glühlampen mit 45 Watt oder mehr
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4
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1.9.2012
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klare Glühlampen mit 7 Watt oder mehr
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5
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1.9.2013
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Qualitätsanforderungen werden erhöht
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6
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1.9.2016
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alle Lampen der Energieklasse C
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Laut der EU-Richtlinie dürfen beispielsweise seit September 2009 keine mattierten Glühlampen von 80 Watt und mehr verkauft werden, also auch nicht die in Deutschland gebräuchlichen 100 Watt Glühlampen. Eine Ausnahme gilt für Glühlampen der Energieklasse A. Schrittweise werden dann die Glühlampen mit geringerer Wattzahl nicht mehr im Handel angeboten.
Alternativen zur Glühlampe
Da eine Glühlampe bei einer geringen Lichtausbeute sehr viel Energie benötigt, ist sie der Verlierer im Bereich wirtschaftliche Leuchtmittel.
- Energiesparlampen haben deutliche Vorteile, denn sie verbrauchen weniger Energie und haben eine sechsfach höhere Lebensdauer als Glühlampen.
- Auch die Leuchtstofflampe bringt bei gleichem Energieverbrauch wie die Glühbirne mehr Licht ins Dunkel.
- Halogenleuchtmittel stellen das Mittelfeld dar.
- Aber auch die Lebensdauer der einzelnen Leuchtmittel überzeugt. Auch wenn Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen etwas teurer in der Anschaffung sind, lohnt sich die Investition. Sie halten 15 bis 18 Mal so lange wie eine Glühbirne.
- Als Leuchtmittel der Zukunft gelten LEDs. Ihre Vorteile liegen klar auf der Hand – sie sind kompakt, dimmbar und gleichzeitig energieeffizient. Hinzu kommt eine lange Lebensdauer von ungefähr 50.000 Stunden.