Dachleiter für Dachdecker
Eine Dachleiter wird verwendet, um sich auf Dächern möglichst gefahrlos bewegen zu können. Insbesondere werden Dachleitern von Dachdeckern benötigt. Die Besonderheit an einer Dachleiter sind kleine Holmprofile, mit welchen die Leiter auf dem Dach befestigt werden kann. Dies ermöglicht einen problemlosen und ungefährlichen Aufstieg auf das Dach für Dachdecker oder auch Schornsteinfeger.
Unterschiede zwischen den einzelnen Leitern bestehen im Material sowie darin, für welche Dachneigung diese passend sind. Dachleitern haben breite Sprossen, die nach vorne gebogen sind. Dies verhindert ein Abrutschen des Fußes, da dieser ausreichend Platz zum Auftreten hat, obwohl dieser flach aufliegt. Die Bauform von Dachleitern ist immer ziemlich ähnlich, wodurch diese an den gängigsten und handelsüblichen Hohlziegeln passen.
Gummiauflegeprofile, die an der Dachleiter angebracht werden können, schützen beschichtete Dächer vor etwaigen Beschädigungen oder Abrieben. Neben dem Material variiert bei Dachleitern auch die Farbe. Dadurch kann die
Leiter dem Dach so angepasst werden, dass diese möglichst unauffällig platziert werden kann. Die häufigsten Farben von Dachleitern sind aluminiumfarben, ziegelrot, braun oder anthrazit.
Aufbau einer Dachleiter
Dachleitern bestehen aus Aluminium oder Holz. Je nach der Dachneige gibt es verschiedene Dachleitern, wobei für die gebräuchlichen Dachneigungen die meisten Leitern geeignet sind. Die meisten Leitern sind ideal für Dachneigungen von ca. 20 bis 70 Grad. Dieses große Ausmaß ermöglicht somit den Einsatz von einer Leiter auf vielen Dächern. Um die Sicherheit von Dachleitern zu gewährleisten, verfügen sie über eine DIN-Norm, welche den Vorschriften der Bauberufsgenossenschaft entspricht.
Dachleitern gibt es in unterschiedlichen Längen. Besonders lange Dachleitern bestehen aus mehreren Teilen, wodurch ein einfacheres Hantieren damit ermöglicht wird. Besteht eine Leiter aus mehreren Teilen, so können diese mit Hilfe eines
Dachleitern-Verbindungssatzes sowie Schrauben und Muttern miteinander verbunden werden. Die Muttern sind grundsätzlich selbstsichernd, wodurch ein unerwartetes Lösen der Schrauben verhindert wird. Je nachdem, wie groß das Dach ist, gibt es Dachleitern mit unterschiedlichen Sprossenanzahlen. Am häufigsten verfügen Dachleitern über sieben, zehn oder 15 Sprossen.
Normen und Vorschriften für Dachleitern
Dachleitern müssen im rechten Winkel zum First eingebaut werden. Dadurch kann ein guter Halt sowie ein gefahrloses Begehen garantiert werden. Der Sicherheitshaken muss so angebracht werden, dass die zweite Sprosse von oben daran eingehängt werden kann. Auch am Fuß der Leiter müssen
Dachleiterhaken vorhanden sein, an welchen die Dachleiter befestigt wird, um ein seitliches Verschieben von mehr als 30 cm ausschließen zu können.
Sobald ein Dach eine bestimmte Neigung aufweist, müssen Dachleitern angebracht werden, um die Sicherheit von Dachhandwerkern zu gewährleisten. Diese müssen gefahrlos für Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten an ihren Arbeitsplatz gelangen können. Der Hausbesitzer ist dafür verantwortlich, dass in diesem Fall eine Dachleiter montiert wird und entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.
Die Dachneige ist auch ausschlaggebend dafür, ob eine Personensicherung angebracht werden muss. Dies hängt auch von der Traufenhöhe ab. Jede Dachleiter, die auf dem Dach montiert wird, muss über eine TÜV-Überprüfung verfügen. Nur somit kann die Sicherheit und Stabilität der Leiter gewährt werden. Die Trittsprossen müssen rutschfest sein. Dafür sorgen eine entsprechende Auftrittsfläche, Profil und eine Riffelung. Der Abstand zwischen den einzelnen Sprossen darf maximal 30 cm betragen, um beim Aufstieg für ausreichend Sicherheit zu sorgen. Die Dachleiter muss aus verwitterungsbeständigem Material bestehen und an die benötigte Länge angepasst werden können.