Der Schleifklotz zur Feinbearbeitung der meisten Materialien
Der Schleifklotz gehört unter den
Schleifmitteln zu den Hand-Schleifwerkzeugen und eignet sich zur Feinbearbeitung vieler Materialien. Eine andere Bezeichnung für den Schleifklotz ist daher auch Handschleifklotz oder Schleifblock.
Das Material
Der Schleifklotz ist neben diversen Querschnitten wie rechteckig, halbrund oder oval, aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt, je nachdem, ob ein härterer (gehärteter Stahl, Guss, Edelstahl, Glas, Keramik, Steingut, Mauer oder Stein) oder weicherer Werkstoff (Farbe, Lack, Holz, Kunststoff, Leder, Textil) bearbeitet wird. Als Materialien des Werkstoffs des Schleifklotzes bzw. seiner Beschichtung kommen daher – von weich nach hart sortiert - Gummi, Kork, PVC, Siliziumkarbid, Korund oder Diamant in Betracht. Der Stoff des Schleifklotzes muss immer härter als das zu bearbeitende Werkstückmaterial sein. Daher werden Schleifklötze aus Gummi oder Kork immer durch ein zusätzliches Schleifgewebe ergänzt. Zudem gibt es auch Schleifblätter, die man einsetzen kann. Der Vorteil ist dann, man muss nicht den Klotz, sondern nur das Blatt wechseln.
Die Form
Die quaderförmigen Klötze sind zur Bearbeitung großflächiger Werkstoffe, wie lackierte Bleche, Holz oder Metall gedacht, zum Entgraten, Entfernen von Resten von Schweißnähten oder zum Anrauen der Oberfläche vor dem
Lackieren. Mit dem rechten Winkel kommt man gut in Falze und Ecken, so dass auch eine Innenbearbeitung möglich ist. Ist die Form auf der Unterseite hin gewölbt, kann man an Kanten Fasen anbringen, Entgraten oder schlicht Kanten und Flächen glätten. Diese Form des Schleifklotzes ist oft für die Bearbeitung von Außenflächen an Werkstoffen vorgesehen.
Die Körnung
Wenn von der Körnung die Rede ist, meint man die Angaben zur Größe einzelner Partikel, auch Körner genannt, in einem Gemenge oder einem Gewebe. Zum Teil werden auch Mikrostrukturen in metallischen Werkstoffen als Korn bezeichnet. Zur Körnung gibt es daher nach DIN ISO 14688 in Hinblick auf die Form, Rundung und Oberfläche von Körnern eine differenzierte Beschreibung. In der Regel genügt es zu wissen, dass eine niedrige Körnung immer grober schleift als eine höhere Körnung. Die niedrigen Körnungen wie 30, 60, 120 oder 240 (zum Teil auch in Zwischenschritten) beziehen sich meist auf Holz, Lacke oder Kunststoffe, während sich Größen von 240, 280, 320 oder sogar 3660 an der Bearbeitung von Metallen orientiert.