Der Pfeifenkopfschlüssel für die Arbeit in beengten Verhältnissen
Nicht alle
Schrauben und Muttern an Maschinen, Motoren und Anlagen sind von außen her auf dem geraden Wege zu erreichen, sondern können auch durch andere Bauteile verdeckt liegen. In diesem Falle nutzt der übliche gerade
Steckschlüssel als Schraubwerkzeug nichts. Man greift auf den für diese beengte Situation besonders angepassten abgeknickten Pfeifenkopfschlüssel zurück.
Rohrsteckschlüssel sind von der Form und den Maßen her in ISO 2236: 1991-07 im Bereich der Schraubwerkzeuge; Steckschlüssel massiv und aus Rohr näher beschrieben. Der Pfeifenkopfschlüssel wird zum Teil auch schlicht als gebogener Steckschlüssel bezeichnet.
Die Form
In der Regel gibt es die Pfeifenkopfsteckschlüssel als Einzelsteckschlüssel genauso wie als Doppelsteckschlüssel, die an beiden Enden ein Sechskant-Profil besitzen, heute aber oft zusätzlich mit einem Dynamic-Drive-Profil im geraden Ende ausgestattet sind. Dank einer Öffnung im gekröpften Ende und mit einem zusätzlichen tiefen Ende lassen sich Pfeifenkopfschlüssel sogar auf Gewindestangen einsetzen. Man bedenke zusätzlich, dass bei tiefen Bohrungen auch lange Gewindebolzen aufgenommen werden können. Auf der abgewinkelten Seite kann die Bohrung auch in einem Loch enden, so dass man den Steckschlüssel auch zur Aufnahme eines Werkzeugs nutzen kann.
Die Werkstoffe
Die Pfeifenkopfschlüssel sind vom Werkstoff her häufig aus Hochleistungs-Stahllegierungen gefertigt. Zum Teil wird zusätzlich noch auf eine verchromte Oberfläche Wertgelegt, um die Haltbarkeit des Werkstoffs gegen starke Belastung und Korrosion noch weiter zu erhöhen. Im funkenfreien Bereich wird auf Nichteisen-Legierungen wie Kupfer-Beryllium als Werkstoff zurückgegriffen, um Gefahren durch Brand oder Explosion in Textilfabriken, Mehlmühlen oder Chemiewerken durch das Werkzeug auszuschließen.
Zum Expertenwissen
