Die Absaugküvette als passendes Zubehör für Kolorimeter
Der Kolorimeter ist ein Farbmesser, mit dem Farben gemessen oder verglichen werden können, da das Bestimmen von Farben sehr subjektiv ist und Farben schlecht ohne Hilfsmittel einzuordnen sind. Zum Auswerten der Farbintensitäten bzw. auch Farbtemperaturen benötigt man Proben aus Wasser, Milch, Kunststoffen, Lacken oder Farben, die in einer
Küvette mit einem seitwärts angebrachten Absaugausgang zur Farbbestimmung in
Kolorimetern entnommen werden können. Solche speziellen Küvetten nennt man Absaugküvetten. Kolorimeter werden zudem auch eingesetzt, um biologische Substanzen wie Harn oder Blutzucker oder chemische Substanzen zu analysieren. Auch hier werden die Absaugküvetten zur Probenauswertung mittels Geräten eingesetzt.
Die Anwendungsgebiete
Die Kontrolle der chemischen Prozesse mit Absaugküvetten und Kolorimetern ist bei vollautomatisierten Chemieanlagen wichtig. Man denke hier an die Kieselerdekonzentration entsalzter Wasserarten wie Speisewasser oder Kondensat nach dem Dampfen in Hochdruck-Kraftwerken. Zudem werden Absaugküvetten auch zu analytischen Zwecken in der
Fotometrie genutzt. Unter Fotometrie versteht man ein Messverfahren im Bereich des sichtbaren bzw. ultravioletten Lichtes mit Hilfe eines Fotometers. Eine Flüssigkeit wie Wasser aus dem Meer, einem See oder einem Fluß wird mit der Absaugküvette entnommen und durchleuchtet. Welche Wellenlängen absorbiert werden, ergibt einen Rückschluss auf die enthaltenen Substanzen. Solche Untersuchungen werden weiter auch in Kläranlagen, bei Wasserwerken, in Molkereien oder Brauereien vorgenommen.
Eigenschaften
Um optimale Ergebnisse mit einem Kolorimeter oder in der Fotometrie zu erhalten, sollte eine Absaugküvette aus optischem Spezialglas bestehen und eine einheitliche Schichtdicke aufweisen. Sind die Küvetten nach der Probenentnahme und Untersuchung zu entsorgen, spart man mit
Einmalküvetten aus Kunststoff zwar einerseits die Reinigung, muss andererseits aber auch die Folgen für die Umwelt berücksichtigen. Zum optimalen Umgang mit den Absaugküvetten gibt es zum einen aufsetzbare Trichter, die das Befüllen stark vereinfachen, und zum anderen auch Deckel, die ein Austrocknen des Inhaltes oder ein Verschütten während der Zwischenlagerung vermeiden. In jedem Fall sollte das Fassungsvermögen zur Probe passen und die Küvettenform sich am Analysegerät orientieren.