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  Antirutschband  Zum Expertenwissen

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„Antirutschband“
Überbegriffe
Außenbereich
Rutschhemmend und wetterfest - so müssen Antirutschbeläge für den Außenbereich sein.
Industriebereich
Die Lösung für extrem beanspruchte Fläche bei industriellen Anwendungen z. B. für Maschinen oder Nutzfahrzeuge.
Innenbereich
Sichern Sie Treppen oder Podeste im Innenbereich und beugen Sie Unfällen vor.
Nassbereich
In Barfuß- oder Nassbereichen verwendet man diese Bänder mit fußfreundlicher Oberfläche.
für Riffelbleche
Verformbare Beläge, die sich dem Untergrund anpassen. Ideal für Tränen- und Riffelbleche.
Warnmarkierung
Doppelte Sicherheit - kombiniert Antirutschbelag und Warnmarkierung. So kennzeichnen Sie Flucht- und Rettungswege.
Alle Antirutschbänder
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Symbole
Anti-Rutsch-Beschichtung
Um ganze Oberflächen rutschsicher zu machen, verwendet man Anti-Rutsch-Bodenfarbe.
Anti-Rutsch-Streifen
Kürzere, selbstklebende Streifen aus Anti-Rutsch-Material.
Anti-Rutsch-Winkel
Rutschhemmende GFK verstärkte Kunststoffwinkel, für den Innen- und Außenbereich.
Ergänzendes Zubehör
Andruckrollen
Dient dazu, Belag und Boden miteinander zu verbinden.
Bodengrundierung
Verwendet man generell zur Haftverstärkung im Außenbereich.
Kantenversiegelung
Für das Versiegeln von Antirutschbelägen im Außenbereich sowie bei ständigem Nässekontakt.
Körnungsstreuer
Weitere Informationen zum Thema Antirutschband
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Antirutschbelag - für jede Anwendung den richtigen Belag

Noch immer ereignen sich im täglichen Berufsleben viele Unfälle aufgrund von Stolper-, Rutsch- und Sturzfallen. Neben dem körperlichen Schaden der Betroffenen selbst kommen oft lange Ausfallzeiten (bei schwerwiegenden Unfällen) und Zusatzkosten auf das Unternehmen und die Berufsgenossenschaften zu. Diese Fehlzeiten und hohen Folgekosten können vor allem für kleinere und mittlere Betriebe gravierende Folgen haben. Um dies zu verhindern, ist es erforderlich, auf gute Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu achten.
Denn Untersuchungen haben gezeigt, dass Unfälle nicht immer auf bauliche oder technische Mängel zurückzuführen sind, sondern häufig aufgrund menschlichen Versagens oder fehlender Regelungen z. B. in Form von Warnschildern oder rutschhemmenden Böden zustande kommen. Weitere Gründe sind Hindernisse, ungeeignetes Schuhwerk sowie nasse oder glatte Böden.

Sorgen Sie vor mit Antirutschbelägen

Um Unfälle zu verhindern, dürfen Fußböden oder Treppen keine Stolperstellen haben und müssen rutschhemmend und eben sein. Abhilfe können dabei beispielsweise Antirutschbeläge bieten. So reduzieren diese Antirutschbänder die Rutschgefahr. Sie sind universell einsetzbar und auch in Bereichen wie Industrie, Handel und Transportwesen unverzichtbar.
Welche verschiedene Varianten es gibt und welche Dinge es zu beachten gilt, möchten wir Ihnen im Folgenden darstellen.

Gesetzliche Regelungen

In der BGR 181 ist festgelegt, wie Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit erhöhter Rutschgefahr beschaffen sein müssen, um Stürze zu vermeiden. Geeignete Bodenbeläge unterliegen einer Prüfung gemäß DIN 51130. Dabei werden der Verdrängungsraum V und der Rutschhemmwert R getestet.

Verdrängungsraum

Generell gilt: Je größer der Verdrängungsraum ist, umso besser. Denn so können mehr gleitfördernde Stoffe in Form von Wasser oder Ölen aufgenommen werden, wodurch die rutschhemmende Eigenschaft des Belages nicht beeinträchtigt wird.

Rutschhemmungswert

Je höher der Rutschhemmungswert des Belages, umso geringer ist die Gefahr des Ausrutschens. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie generell einen Belag mit dem höchsten Rutschhemmwert R 13 verwenden sollten. Der Rutschhemmungswert darf von den angrenzenden Bodenbereichen nur um maximal einen Wert von einander abweichen. Das bedeutet, eine glatte Oberfläche wie Fliesen hat meist einen Wert von R 9, der Antirutschbelag darf dann nur einen Wert von R9 oder R 10 aufweisen. Ist dies nicht der Fall und Sie wählen z. B. R 13, kann dies erst recht zu Unfällen durch Stoppen oder Stolpern führen.

Welcher Antirutschbelag ist der Richtige?

Nicht jeder Antirutschbelag lässt sich in jedem Bereich benutzen. Denn es macht einen Unterschied, ob Sie den Belag für außen oder innen verwenden. Man unterscheidet verschiedene Varianten wie z. B. universal verwendbare, verformbare oder extra starke Beläge sowie solche für den Nassbereich. Wann Sie welche Form verwenden, möchten wir Ihnen im Folgenden erklären.

Antirutschbelag für den Innenbereich

Auf Treppen oder Podesten lauern Gefahren, welche Sie durch einen selbstklebenden Antirutschbelag reduzieren können. Im Innenbereich wie Büros oder Verwaltungsgebäuden verwendet man in der Regel Beläge mit einem Rutschhemmungswert von R 10. Der Belag lässt sich schnell verlegen, da er selbstklebend und leicht zu reinigen ist. Lieferbar sind verschiedene Farben wie z. B. schwarz oder gelb. Transparent eignet sich vor allem dann, wenn der Boden aus hochwertigen Materialien wie Holz, Naturstein oder Fliesen gefertigt ist.

Antirutschbelag für den Außenbereich

Im Außenbereich stellt man andere Anforderungen an den Belag, er muss nicht nur rutschhemmend sein, sondern auch wetterfest. Man verwendet hierbei meist die Rutschhemmung R 13, wobei die Rutschhemmung in der Regel durch eine Mineralkörnung erreicht wird.
Denkbar für den Außenbereich sind auch verformbare Antirutschbänder, welche sich besonders für unebene metallische Flächen eignen. Damit ausgestattet werden Riffel- oder Tränenbleche, wobei sich der Belag ideal an den Untergrund anpasst.

Die Gebrauchsanleitung des Herstellers ist für Beläge im Außenbereich in jedem Fall zu beachten. Das bedeutet beispielsweise, dass eine gründliche Reinigung des Bodens mit einem Grundreiniger erforderlich ist. Wichtig: Reiniger immer mit klarem Wasser nachspülen, um Tenside zu entfernen.
Verwenden Sie zur Haftverstärkung generell im Außenbereich einen Primer und lassen diesen kurz einwirken, ziehen Sie die Schutzschicht des Antirutschbelags ab und positionieren Sie ihn auf der gewünschten Stelle. Mit einer Andruckrolle sorgen Sie dafür, dass Belag und Boden miteinander verbunden werden. Für Außenbereiche bietet sich auch immer eine Kantenversiegelung an. Die Beläge im Außenbereich lassen sich mit Bürste bzw. Schrubber und Wasser reinigen. Verwenden Sie auch hierbei keine aggressiven Reiniger.

Antirutschbelag für Nasszone und Barfußbereich

Auch im Barfußbereich oder in Nasszonen sind Sie mit Antirutschbelägen auf der sicheren Seite. Geeignet sind sie für alle glatten Böden. Sie lassen sich leicht verlegen und reinigen. Als Material wird beispielsweise Synthesekautschuk oder Kunststoff verwendet, sie sorgen für eine fußfreundliche Oberfläche bei gleichzeitiger Rutschfestigkeit.
Die Farbwahl sollte sich auch hierbei nach den Gegebenheiten bei Ihnen vor Ort richten, erhältlich sind u. a. die Farben schwarz, grau, weiß oder transparent.

Antirutschbelag für industrielle Anwendungen

Für extrem beanspruchte Flächen gibt es ebenfalls eine Lösung. Extra starke Antirutschbeläge sind speziell für industrielle Anwendungen und stark beanspruchte Oberflächen entwickelt worden. Durch die Verwendung einer extra groben Mineralkörnung und eines Rutschhemmwertes von R 13 und einem Verdrängungsraum V 08 entstehen extrem rutschfeste und abriebfeste Oberflächen. Anwendung finden sie sowohl im Außen- als auch Innenbereichen z. B. in Maschinen und Nutzfahrzeugen oder in Arbeitsbereichen, in denen Chemikalien und Öl vorkommen. Für eine optimale Verlegung des Antirutschbelags ist eine gründliche Reinigung als auch die Verwendung eines Primers erforderlich.

Antirutschbelag mit kombinierter Warnmarkierung

Einige Hersteller bieten eine Kombination aus Warnmarkierung und Antirutschbelag. Sie haben somit doppelte Sicherheit, denn Antirutschbänder sorgen in diesem Fall nicht nur für eine Antirutschwirkung (beispielsweise Treppen oder Rampen), sie können darüber hinaus auch Gefahr- und Stolperstellen nach BGV A8 sowie Flucht- und Rettungswege kennzeichnen. Als bodennahes Sicherheitsleitsystem erfüllen sie die gesetzliche Forderung der Fluchtwegmarkierung nach BGR 216.
Die meist mehrfarbigen Beläge z. B. rot/weiß oder schwarz/gelb weisen zusätzlich auf Gefahrenstellen hin und sind daher eine einfache und wirtschaftliche Lösung. Die kombinierten Beläge bestehen im Innenbereich aus leicht zu reinigendem Kunststoff und für außen bzw. industrielle Anwendungen aus einer groben Mineralkörnung.

Lebensdauer eines Antirutschbelags

Ein Antirutschbelag ist ein Gebrauchtsgegenstand und seine Lebensdauer hängt von vielen Faktoren ab wie z. B. Begehungsfrequenz oder Reinigung. Wichtig sind vor allem die fachgerechte Verlegung und die vorherige Reinigung der Oberfläche. Die Verlegetemperatur sollte mindestens 10 Grad Celsius betragen. Die Reinigung des Belags spielt ebenfalls eine große Rolle, verzichten Sie grundsätzlich auf aggressive Reiniger.

Wichtig zu wissen

  • Beachten Sie in jedem Fall die Gebrauchsanleitung des Herstellers.
  • Auf Treppen verlegen Sie das Antirutschband ca. 5 mm breit entfernt von der Kante.
  • In öffentlichen Räumen bzw. Gebäuden müssen die erste als auch die letzte Treppenstufe farblich abgesetzt sein, um vor allem älteren oder sehbehinderten Menschen eine optische Kennzeichnung zu bieten und Unfällen entgegenzuwirken.
  • Sollten Sie den Antirutschbelag nicht mehr benötigen oder möchten ihn erneuern, so ist das kein Problem. Das ist von Vorteil, wenn Sie z. B. nicht Hauseigentümer sind und Ihre Räumlichkeiten nur gemietet haben. Die aufgeklebten Beläge lassen sich meist leicht entfernen. Mögliche Rückstände durch den Kleber lassen sich mit einem Klebestoffentferner eliminieren.
* Preise mit Sternchen sind Nettopreise zzgl. gesetzlich gültiger MwSt.
UVP bedeutet „Unverbindliche Preisempfehlung“
Unser Angebot richtet sich ausschließlich an Unternehmen, Gewerbetreibende und Freiberufler.