Gewürztraminer - der Verführer unter den Weinen
Der Gewürztraminer überdauert seit Jahrhunderten die deutsche Weinkultur. Er gehört zu einer der ältesten Rebsorten, welcher bereits im 15. Jahrhundert in Klöstern als Messwein diente. Heutzutage zählt der Gewürztraminer vor allem in Sachsen zu den Weinspezialitäten, denn er gehört zu den hochwertigsten der deutschen
Rebsorten.
Wo wird der Gewürztraminer angebaut?
Gewürztraminer wird vorwiegend in Südtirol, Australien, Kalifornien und in Deutschland angebaut, wobei er in Deutschland lediglich eine Anbaufläche von circa 830 Hektar, also weniger als ein Prozent der gesamten Rebfläche Deutschlands, in Anspruch nimmt. Das mag zum Teil daran liegen, dass der Ertrag der Ernte oftmals sehr gering ausfällt, meist erreichen die Weinberge nur knapp die Hälfte des eigentlichen Hektarertrages. Bei einem Gewürztraminer hat man die Möglichkeit, entweder hochfeine oder gewöhnliche bis kräftige
Weine zu erzeugen. Je nach Qualitätsstufe verfügen die Gewürztraminer über eine goldgelbe bis strohgelbe Farbgebung in Begleitung verschiedener Duftaromen wie zum Beispiel Honig, Maracuja, Veilchen, Marzipan und Rosen.
Wie man den Gewürztraminer genießt
Gewürztraminer sind aromatisch in ihrem Bukett, welches durch einen herben Fruchtgeschmack ergänzt wird. Trockene Gewürztraminer sind die perfekten Begleiter für Geflügelgerichte mit hellen Saucen, zu Wildpasteten und zu würzigen Ragouts. Wenn Sie sich hingegen für einen edelsüßen, gut gereiften Gewürztraminer entscheiden, so eignet sich dieser hervorragend als Aperitif. Edelsüße Auslesen oder süße Spätlesen können Sie zudem für die Zubereitung von Desserts in Verbindung mit Marzipan oder mit Schokolade verwenden. Zudem lassen sich edelsüße Auslesen über viele Jahre lagern.