Wein aus Frankreich - Elsass
Anbaugebiet
Von Deutschland kommend, braucht man nur den Rhein zu überqueren und befindet sich schon in Frankreichs östlichstem Weinbaugebiet,
dem Elsass. Das Weinbaugebiet erstreckt sich entlang der Elsässischen Weinstraße über etwas 100 Kilometer Länge und selten mehr als 5
Kilometer Breite von Norden nach Süden. Die Weinberge liegen an den Osthängen der Vogesen, die eine natürliche Abgrenzung gegen das
feuchte atlantische Klima bilden. Das Hinterland von Kolmar, das Herz der elsässischen Weinproduktion, ist das trockenste Gebiet in Mitteleuropa.
Weiterhin tragen die sehr unterschiedlichen Bodenarten und Rebsorten zu einem breit gestreuten Weinsortiment bei.
Rebsorten
Die Weißweine machen im Elsass den Hauptanteil der Produktion aus. Alle
elsässischen Qualitätsweine werden in der traditionellen Flûte, der langgezogenen grünen Schlegelflasche in den Handel gebracht.
Der Sylvaner ergibt fruchtige, frische, auch spritzige Weine, die herb bis trocken ausgebaut werden. Pinot Blanc und Chasselas ergeben
zusammen mit anderen weißen Sorten die berühmteste Elsässer Spezialität, den Edelzwicker. Dieser
kann trocken und kräftig, aber auch dünn und langweilig sein.
Riesling ist auch hier ein feiner, fruchtiger, eleganter Wein. Oft körperreicher, da höher im Alkohol, als in
Deutschland. Tokay Pinot Gris hat nichts mit dem ungarischen Tokajer zu tun. Tokay ist ein Synonym für
Ruländer. Die Weine sind füllig, aromareich, manchmal fruchtig. Der Muscat d´Alsace ist der einzige
trockene französische Muskateller, der oft durch feine Fruchtigkeit besticht.