Mit dem Erdungstreiber Erdungsstäbe schnell und effizient in die Erde bringen
Erdungstreiber gehören zu den
Hydraulikwerkzeugen, der zum schnellen und effizienten Eintreiben der Erdungsstäbe aus Kupfer oder galvanisiertem Stahl (meist mit 12 bis 25 mm Pfahldurchmesser) in der Erde eingesetzt wird.
Der Zweck der Erdungstreiber
Mit dem Erdungstreiber werden Kupfer- oder Stahlstäbe als Staberder oder Erdungstab in die Erde gesteckt. Die Länge der Erdungsstäbe reicht von einem bis zu mehreren Metern; die Staberder dienen dem Anschluss einer Leitung und führt zu einer elektrischen Verbindung zwischen Erdreich und der an der Anschlussvorrichtung festgemachten Leitung. Letztendlich verbindet man die Leitung mit einer elektrischen Anlage oder einem Potentialausgleich, um eine Erdung zu erreichen. Der Staberder wird verbaut, wenn eine Fundamenterdung unzweckmäßig ist oder bei alten Gebäuden nachgeholt werden muss.
Zur Verwendung
Mit dem Erdungstreiber müssen je nach geforderter Qualität der Erdung unter Umständen mehrere Staberder versenkt werden, um je nach Bodenqualität einen bestimmten Erdungswiderstand zu erreichen. Mit dem Erdungsreiber legt man so die Erdung für einen
Baustromverteiler oder anderer provisorisch eingerichteter elektrischer Anlagen an. Wird ein Betriebsstromkreis geerdet, spricht man von Betriebserdern. Sie dienen dem störungsfreien Betrieb von Maschinen oder Anlagen und werden mit dem Potentialausgleich der Erdungsanlage außerhalb der Schutzerdung verbunden.
Die Eigenschaften des Erdungstreibers
Der Erdungstreiber ist eine handgeführte Hydraulikmaschine. Die Hydraulik verlangt meist eine Ölzufuhr von ca. 20 bis 35 Liter pro Minute (l/min). Damit lässt sich ohne weiteres ein Betriebsdruck von über 100 bar erreichen. Der Erdungstreiber ist auf bestimmte Materialien des Erdungsstabes (oft Kupfer oder galvanisierter Stahl) und einen bestimmten Erdungsdurchmesser abgestimmt.
Gesetzliche Normen
Für die Arbeit mit einem Erdungstreiber muss man erst die Anforderungen an die Anlage entsprechend nachfolgender Regelungen beachten:
- DIN VDE 0100 – Teil 540 Erdung, Schutzleiter, Potentialausgleichsleiter,
- DIN VDE 101 Starkstromanlagen mit einer Wechselspannung von über 1 kV oder
- DIN VDE 0141 Erdung für spezielle Starkstromanlagen