Tauchpumpe - jetzt wird abgetaucht
Wasser ist eine kostbare Ressource der Natur, es hält uns am Leben und bringt die Natur zum Blühen. Darum sollten wir vernünftig damit umgehen. Warum also beispielsweise sauberes Trinkwasser zum Gießen vergeuden, wenn es doch auch andere Quellen gibt.
Ein Tiefbrunnen zum Beispiel birgt ein großes Wasserarsenal, Regenspeicher oder Regentonnen sind kostengünstig in der Anschaffung und können überall aufgestellt werden. All diese Ressourcen lassen sich optimal in Firmen oder Kommunen zu Bewässerungszwecken einsetzen. Aber manchmal kann Wasser auch da sein, wo wir es eigentlich gar nicht brauchen können. In einer Baugrube oder nach Überschwemmungen im Firmenkeller. In den schlimmsten Fällen ist es dann nicht nur Wasser, sondern zusätzlich auch noch Schlamm und kleine Steine. Und das muss dann so schnell wie möglich wieder weg, aber wie? Mit einem Eimer? Viel zu umständlich. Die effektivste Art, Wasser wieder herauszubekommen, ist eine Tauchpumpe. Sie ist schnell, kostengünstig und kann überall da eingesetzt werden, wo sie gebraucht wird.
Was ist eigentlich eine Tauchpumpe und wie funktioniert sie?
Unter einer Tauchpumpe versteht man eine Pumpe, die wie der Name schon sagt, in das Wasser eingetaucht wird. In den meisten Fällen werden die Geräte elektrisch betrieben und zum Aus- oder Umpumpen von Wasser oder anderen Flüssigkeiten eingesetzt. Die Förderleistung bei Tauchpumpen kann zwischen 100 und 2.200 Litern pro Minute, je nach Verwendungszweck der Tauchpumpen, schwanken.
Einsatzgebiete von Tauchpumpen
Das wohl beste Beispiel für den Einsatz von Tauchpumpen bietet eindeutig die Feuerwehr. Bei den Feuerwehren kommen sie zum Einsatz, wenn es gilt, vollgelaufene Keller oder überflutete Straßen wieder von den Wassermassen zu befreien.
In Schwimmhallen oder Freibädern werden Tauchpumpen benutzt, um die Becken im Winter zu reinigen.
Bei der kommunalen Wasserversorgung kommen hingegen speziellere Tauchpumpen zum Einsatz. Da mit ihnen große Wassermengen über eine weite Wegstrecke befördert werden müssen.
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Welche Tauchpumpe für welchen Zweck?
- Die so genannten Turbotauchpumpen kommen fast nur bei Rettungsdiensten wie dem DLRG zur Hochwasserbekämpfung zum Einsatz. Speziell dann, wenn die Bedingungen für den Betrieb anderer Pumpen wegen fehlender Elektrizität oder zu geringer Leistungsfähigkeit nicht gegeben ist.
- Unterwassermotorpumpen werden vorwiegend stationär eingesetzt und sind im Bereich der Wasserver- und -entsorgung zu finden. Diese Art von Pumpen können sehr genau gefertigt werden, entsprechend des Förderquerschnitts und der erforderlichen Hubleistung. Sie erlauben so eine wartungsfreundliche Förderung von Wasser, für die verschiedensten Anwendungen.
- Tiefbrunnenpumpen sind besonders schlank gebaut, um auch in engen Brunnenrohren Wasser aus großen Tiefen empor zu holen. Wenn Ihre Firma über einen eigenen Löschbrunnen verfügen, ist diese Tauchpumpe die Richtige für sie.
- Fäkalienpumpen kommen überall dort zum Einsatz, wo die Materie dicker wird und beispielsweise ein hoher Schlammanteil vorherrscht. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Toiletten, Duschen oder auch Klärbecken die leer gepumpt werden müssen.
- Schmutzwasserpumpen sind wohl die am häufigsten verwendete Tauchpumpen und kann nahezu überall eingesetzt werden. Mit ihr können stark verschmutztes Wasser mit Partikeln bis zu 38 mm Durchmesser angesaugt werden. Schlamm, Unrat und kleine Steine stellen für diese Tauchpumpe kein nennenswertes Problem dar. Diese Sorte von Tauchpumpe hat viel Power und bietet zugleich ein robustes Handling. Aber Achtung, achten Sie bereits vor dem Kauf der Schmutzwassertauchpumpe darauf, dass der Saugkorb gegebenenfalls abgeschraubt werden kann, denn auch kleinere Steine können den Weg in das Pumpenlaufrad finden und dieses verkeilen. Hier kann ein manuelles Entfernen der Steine manchmal nötig werden.
Wichtige Kaufkriterien, um eine effiziente Pumpe zu finden
Die wichtigsten Kaufkriterien bei einer neuen Tauchpumpe sind wohl die Fördermenge und Förderhöhe. Eine Faustformel besagt: "Wird mehr gefördert, sinkt die Höhe, muss höher gefördert werden, sinkt die Menge, die pro Stunde gepumpt wird."
Da viele Hersteller von Tauchpumpen meist die Maximalwerte ihrer Geräte angeben, also die maximale Fördermenge und Förderhöhe, ist es wichtig, die ungefähre Höhe zu ermitteln, aus der das Wasser angesaugt werden soll. Dabei kommt es nicht auf einen halben Meter Förderhöhe oder 10 l Wasser in der Stunde an, sondern um wirkliche realistische Näherungswerte. Wichtig ist auch, sich vorher darüber zu informieren, was gepumpt werden soll. Soll Schmutzwasser oder klares Wasser gepumpt werden? Wie groß sind die Körner, die im Schmutzwasser vorkommen werden? All diese Fragen sollten bereit vor dem Kauf abgeklärt sein.
Genauso wichtig wie die Förderhöhe ist natürlich das Material, aus dem die Tauchpumpe gefertigt ist. Hierbei können unterschiedliche Materialien zum Einsatz kommen. Zu empfehlen sind hierbei hochwertige Pumpen aus Edelstahl.
Ein Schwimmerschalter ist bei Tauchpumpen eigentlich Standard. Er sorgt dafür, dass die Pumpe gegen Trockenlaufen und somit gegen Überhitzung geschützt ist. Der Schwimmerschalter treibt im Wasser oben. Sinkt der Wasserspiegel, fällt der Schwimmer nach unten und schaltet die Tauchpumpe selbständig ab. Idealerweise sollten gute Tauchpumpen über eine Einsteckvorrichtung für den Schwimmerschalter verfügen. Somit lässt sich die Pumpe problemlos auf den manuellen Betrieb umschalten. Aber Achtung: bei manuellem Betrieb ist unbedingt auf den Wasserstand zu achten.
Wissenswertes über Tauchpumpen
Was bedeutet Druckleistung? Die Druckleistung einer Tauchpumpe wird in bar angegeben. Die Angabe der maximalen Förderhöhe einer Pumpe definiert zugleich ihre Druckleistung. Ein kleines Beispiel: eine maximale Förderhöhe von 10 Metern gibt an, dass die Pumpe eine Druckleistung von 1 bar hat. Eine Pumpe, die eine Förderhöhe von 50 Metern besitzt, hat demzufolge eine Druckleistung von 5 bar.
Je kleiner der Schlauchdurchmesser, umso größer wird der Widerstand. Das heißt, die Leistung der Pumpe wird durch einen kleineren Leitungsdurchmesser immer nachteilig beeinflusst. Von Leitungen mit kleinen Schlauchdurchmessern ist daher eher abzuraten.
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