Mit der Küvette für Magnetrührstäbchen Lösungen gleichmäßig bewegen
In der Fotometrie und Spektroskopie als deren Teilgebiet geht es um den qualitativen und quantitativen Nachweis diverser Substanzen sowie um die Verfolgung dynamischer Prozesse von strahlungsabsorbierenden chemischen Verbindungen. Hierzu ist es erforderlich, dass sich die Teilchen in der Lösung nicht während der Messung am Boden der
Küvette absetzen, sondern durch das Rührstäbchen ständig in Bewegung halten. Der Boden der Küvetten für Magnetrührstäbchen ist mit ca. 5 Millimeter doch relativ dick, um entsprechend stabil zu sein.
Die Größen der Küvetten
Damit die Bewegung des Magnetrührstäbchens in der Küvette noch möglich ist, sind die Küvetten auf höhere Volumina und damit auch einen größeren Durchmesser am Küvettenboden ausgelegt. Man findet hier daher meistens
Makroküvetten mit einer Mindestfüllmenge ab zwei Milliliter und
Halb-Mikro-Küvetten ab 0,7 Milliliter aufwärts. Im Gegensatz zu
Durchflussküvetten und
Ultra-Mikro-Küvetten, bei denen das Messkammervolumen angegeben wird, das tatsächliche Arbeitsvolumen aber bei weitem höher liegen kann, wird bei den übrigen Küvetten das Füllvolumen angegeben, das ungefähr vier Fünftel des Maximalvolumens beträgt. Die Außenmaße der eckigen Glasküvetten halten sich in der Regel an die üblichen Abmessungen in der Höhe mal Breite mal Tiefe mit 45 × 12,5 × 12,5 Millimeter und sind dabei auf diverse Arbeitsgeräte für die Fotometrie oder Spektroskopie abgestimmt.
Die Ausführungen
Damit aufgrund der Bewegung in der Flüssigkeit die Probe während der Messung nicht überlaufen kann, sind diese Küvetten entweder über einen Falzdeckel oder einen Stopfen aus PTFE (Polytetrafluorethylen ) verschließbar.
Der Messbereich
Je nachdem, mit welchen Wellenlängen aus dem sichtbaren oder unsichtbaren Bereich die Probe zu untersuchen ist, muss man auf die Auswahl des passenden Materials achten. Werden etwa Messungen im UV-Bereich durchgeführt, darf das Glas oder der Kunststoff den Durchgang dieser Wellen nicht verhindern. Nach den Wellenbereichen unterscheidet man meistens doch Abkürzungen wie etwa
- G für optisches Glas (334 bis 2.500 nm),
- SOG für optisches Spezialglas (320 bis 2.500 nm),
- PX für Borofloat (330 bis 2.500 nm),
- H für UV-Silica (220 bis 2.500 nm),
- Q für Fernes UV-Quarzglas (170 bis 2.700 nm),
- I für nahes Infrarot Quarzglas (220 bis 3.800 nm) oder
- SX für Fernes UV-IR-Quarzglas (170 bis 3.500 nm).