Kegelsenker sorgen für glatte und ebene Oberflächen nach dem Bohren
Um Verletzungen zu vermeiden, sind nach dem Bohren Bohrungen auf beiden Seiten zu entgraten, wofür man Senker oder
Entgrater nutzt. Kegelsenker sind
Senker mit einem spitzen 60-Grad-Winkel. In der Regel ist die Spanabfuhr hierbei so schlecht, sodass man auf eine ausreichende Schmierung achten sollte. Bei der Verwendung von Kegelsenkern denkt man im Rahmen der Industrialisierung in erster Linie an Schneidwerkzeuge für Metall. Es gibt aber auch Senker für Holz.
Das Werkstück
Das Werkstück sollte bei Senkungen immer fest und sicher in einem Schraubstock eingespannt sein. Um das Ergebnis zu überprüfen, sollte die vorgesehene
Schraube in die Vertiefung gesteckt werden.
Die Senkniete als Ausnahme
Da es unterschiedliche Schraubenkopfformen gibt und diese häufig mit der Oberfläche des Werkstücks bündig sein sollen, muss man die passende Senkung finden. Für Senkschrauben wird grundsätzlich der Kegelsenker verwendet, der einen Kegelwinkel von 90 Grad besitzt. Eine Ausnahme bildet die Senkung für Senknieten mit einem Durchmesser von 1 bis 18 mm, für die der Kegelwinkel 75 Grad betragen muss. Für Blechnieten sind dagegen Schneidspitzen mit Winkeln von 120 Grad optimal.
Doppelseitige Kegelsenker
Hier muss man das Werkzeug für die häufigste Anwendung in Bezug auf das Versenken von Senkschrauben bei Bedarf zwischen Entgraten und Senken nur wenden, denn eine Spitze besitzt einen 60-Grad-Winkel, die andere einen 90-Grad-Winkel.
DIN und die Werksnorm
Die geläufigen Kegelsenker sind nach DIN genormt:
Kegelsenker mit 75-Grad-Winkelspitzen sind nicht genormt und können daher als Werksnorm bezeichnet werden, denn jede Firma ist berechtigt, eigene Vereinheitlichungen zu begründen und zu besitzen, sogar diese Werksnormen ihren Zulieferern als verbindlich vorzugegeben. Zudem kann die Schaftlänge bei diesen Kegelsenkern variieren und entsprechend bezeichnet werden.
Kegelsenker für Holz
Entsprechend DIN 6446 ist hier der Krauskopfversenker gemeint. Es handelt sich hier um eine mehrschneidige Werkzeugspitze, deren einzelnen Schneiden einen 90-Grad Winkel in Bezug auf das Werkzeug bilden. Der DIN-Norm ähnliche Krauskopfversenker werden mit weniger Schneiden dazu genutzt, Bohrlöcher in Holz und Weichmetall für Senkschrauben abzusenken. Für Kreuzschlitzschrauben werden auch häufig Senker mit vier Schneiden genutzt, die die Schraube gleich mit anziehen können.