Koriander ist zwiespältig
In den Küchen der Welt ist Koriander zu finden. In Europa sind es vor allem seine Früchte, in Asien die Blätter. Beide haben sehr unterschiedliche Aromen, die auf viele Menschen abstoßend wirken.
Bei Koriander ist der Name Programm
Koriander ist ein besonderes
Gewürz. Zur Verwendung kommen die Samen und Blätter. Letztere sind aber wegen ihres Geruchs sehr umstritten. Die Blätter machen der Namensbedeutung des Korianders alle Ehre. „Coris“ ist griechisch und bedeutet „Wanze“. Der Duft der krautigen Pflanze wird von vielen Menschen als negativ empfunden. Es erinnere an Wanzen und wirkt seifig. Die zweite Hälfte des Namens „amon“ oder „aneson“ heißt Anis. So schmecken die Korianderfrüchte.
Sie enthalten bis zu 60 Prozent ätherischer Öle. Das Aroma der Korianderfrüchte ist angenehm, nussig und würzig. Es wird in ganz Europa, Nordafrika und Asien geschätzt. Schon seit dem Mittelalter ist es in Europa als Kulturpflanze bekannt. Alttestamentliche Erwähnungen lassen auf einen Anbau, bereits weit vor dieser Zeit, in Ägypten schließen.
Positiv für Aroma und Verdauung
Das Gewürz Koriander findet sich hauptsächlich in der Gewürzmischung Curry. Es dankt Rösten oder Braten mit einem verstärkten, volleren Aroma. In europäischen
Küchen kommen fast ausschließlich die Korianderfrüchte zum Einsatz. Das Aroma der Blätter wird von den meisten Menschen als sehr unangenehm empfunden. Anders ist es in den asiatischen Küchen und den Mittelmeerländern. Hier wird das Korianderkraut fast wie unsere Petersilie verwendet.
Doch Koriander kann noch mehr als Würzen. Seine Bedeutung in der Pflanzenheilkunde ist umfassend. Er wirkt gut gegen Magen- und Darmprobleme. Sehr positiv ist er bei Appetitlosigkeit und Krämpfen. Auch für Tiere kann er mit guten Ergebnissen gegen Verdauungsstörungen eingesetzt werden. In zahlreichen Kosmetika ist er als Duftstoff enthalten.
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