Kreuzschlitzschrauben für eine bessere Handhabung
Kreuzschlitzschrauben sind aus den heutigen Werkzeugkoffern der Handwerker und Heimwerker kaum noch wegzudenken. Durch ihre einfache Handhabung zählen sie zu den beliebtesten Schrauben. Mithilfe handelsüblicher
Schraubendreher oder Akkuschrauber werden die Kreuzschlitzschrauben in die jeweiligen Gegenstände gedreht und halten dadurch deutlich besser als zum Beispiel Nägel. Diese können durch ihre glatte Oberfläche sehr leicht aus einem Objekt wieder herausrutschen. Kreuzschlitzschrauben eignen sich somit hervorragend für die Fixierung von Gegenständen an der Wand oder als Verbindungsstück zwischen zwei Teilen. Egal, ob bei einfachen Möbeln, großen Gebäuden oder komplizierten Maschinen - Kreuzschlitzschrauben sind für eine Vielzahl von Objekten und Gegenständen geeignet.
Die verschiedenen Ausführungen der Kreuzschlitzschrauben
Bei Kreuzschlitzschrauben muss nach ihrer Verwendungsart und Herstellungsart unterschieden werden. Die verschiedenen Hersteller fertigen für nahezu jeden Gebrauchszweck die passenden
Schrauben an. Für die Arbeit mit Holz gibt es passende Holzschrauben. Sollen die Kreuzschlitzschrauben jedoch Metall zusammenhalten, wird eine spezielle Schraube für Metalle verwendet. Auch für Stein und Mauerwerk, zur Fixierung von Regalen und anderen Möbeln an der Wand, findet man das passende Modell.
Durch verschiedene Handhabungsmerkmale sowie Details im Erscheinungsbild können die einzelnen Schrauben voneinander unterschieden werden. Schrauben mit einem flachen Kopf werden meist verwendet, wenn sich die Schraube in das Material unauffällig integrieren, also eine glatte Ebene mit der Oberfläche eines Objektes bilden soll. Eine andere Art Variante bildet nach dem Einschrauben eine optische Erhöhung, die sich bewusst als Zierde einsetzen lässt.
Da das Material der zu bearbeitenden Objekte immer unterschiedlich ist, sollte auch die Schraube genau darauf abgestimmt sein, um optimal haltende Verbindungen zu gewährleisten. Denn nicht selten müssen Kreuzschlitzschrauben mehrere Jahrzehnte robust sein und ohne nachzugeben festsitzen.
Die richtigen Kreuzschlitzschrauben für jeden Anlass – Schraubenköpfe und DIN-Normen
Grundsätzlich lassen sich Kreuzschlitzschrauben in zwei verbreitete Gruppen unterteilen: zum einen die „Pozidriv“ genannten Schrauben der Form Z, und die von Phillips entwickelten Schrauben der Form H. Pozidriv-Schrauben sind im Profil kürzer und besitzen mehr Stichkerben. Wird nun beim Einsatz einer Pozidriv-Schraube ein Schraubendreher benutzt, der sich für Phillipsschrauben eignet, ergibt sich an den Rändern der Flanke zu viel Spiel. Durch den Krafteinsatz verrundet die Schraube. Dreher und Schraube werden auf diese Weise beschädigt.
Je nach Einsatzgebiet gilt es, darüber hinaus die DIN-Norm zu beachten. Die Schrauben unterscheiden sich je nach Norm in Art und Ausführung. Wichtige Normen sind u. a. die DIN 7504 oder die 7982, darin ist der Schraubentyp festgelegt. Der Kennbuchstabe hinter der Norm charakterisiert hingegen die Kopfform selbst. Das bedeutet, dass ein Kreuzschlitzschraube nach DIN
7504 N einen Linsenkopf, nach
DIN 7504 P aber einen Senkkopf besitzt. Schrauben nach DIN 7504 eignen sich besonders für die Befestigung von Holz auf Metallunterbauten. Blech- und Schneidschrauben nach DIN 7982 bzw. DIN 7516 werden hauptsächlich zur Befestigung weicher Werkstoffe eingesetzt. Zur Bearbeitung von Holz empfiehlt sich der Einsatz von speziellen Linsensenk-Holzschrauben der DIN 7995 oder Halbrund-Holzschrauben der DIN 7996.