Labortrockenschrank  (235 Angebote unter 30.847.740 Artikeln)Zum Expertenwissen

Professionell trocknen mit dem Labortrockenschrank

Labortrockenschränke setzen Sie in unterschiedlichen Branchen für ganz verschiedene Anwendungen ein: In der Medizintechnik, in der Materialprobe für Experimente und für vieles mehr eignen sich die Geräte. Je nach Einsatzbereich unterscheiden sich die benötigte maximale Temperatur, der Aufbau, das Trockenverfahren und das Volumen der Geräte. Besondere Anforderungen stellen manche Anwendungen auch an die Innenbreite, -tiefe oder -höhe der Trockenschränke. Eine sorgsame Wahl des Gerätes hilft, schnell die Investitionskosten zu optimieren.

Die Trockenverfahren im Überblick

Trockenschränke nutzen je nach Ausführung unterschiedliche Verfahren. Gängig sind das Backverfahren, das Absorptionsverfahren und das Stickstoffverfahren.

Das Backverfahren

Dieses Verfahren zählt zu den gängigsten bei Trockenschränken. Es folgt dem Prinzip des Backofens. Einfache Modelle verfügen über kaum mehr als ein solcher. Die Anschaffungskosten sind bei diesen Geräten gering. Das gilt insbesondere für einfache Labortrockenschränke dieser Bauart. Die Eignung ist jedoch nicht für alle Anwendungen optimal.

Das Absorptionsverfahren

Trockenschränke, die das Absorptionsverfahren nutzen, kombinieren spezielle Lüftungsverfahren in der Regel mit Zeolith A. Dies ist ein kristallines Alumosilicat, welches gut Feuchtigkeit aufnimmt und dabei Wärme in Folge eines exothermen Prozesses erzeugt.

Das Stickstoffverfahren

Das Stickstoffverfahren flutet den Prozessraum und verdrängt dadurch feuchte Luft. Der Vorgang wird bei diesem Verfahren mehrfach wiederholt. Stickstoffbedarf und Energiebedarf sind dabei vergleichsweise hoch.

Das passende Volumen und Innenmaß für den Trockenschrank finden

Das Volumen gibt Aufschluss über die Kapazität des Labortrockenschrankes. Je nach Anwendung reicht dieses Kriterium allein allerdings nicht aus: Sperriges Trockengut kann in Höhe, Breite oder Tiefe leicht die Maße des Gerätes übertreffen und die Trocknung so vereiteln. Achten Sie neben dem Volumen auch auf individuell für Ihre Anwendungen passende Innenmaße des Gerätes, der darin enthaltenen Einschiebebleche sowie der Drahtgittereinlagen. Ist der Platz in Ihrem Labor begrenzt, prüfen Sie zudem die Außenmaße. So vermeiden Sie Fehlkäufe und Geräte, die kein Platz im Labor finden.

Nicht zu kühl: Auf die maximale Temperatur achten

Trocknen ist nicht gleich Trocknen. Das gilt bei vielen spezialisierten Anwendungen. Daher sollten Sie prüfen, welche Anwendungen in Ihrem Unternehmen eingesetzt werden und welche Anforderungen dabei an die maximale Temperatur gestellt werden. Es ist ratsam, bei der Gerätewahl etwas Luft nach oben einzuplanen. So arbeitet der Labortrockenschrank nicht am Limit und es bestehen noch Reserven für eventuelle Änderungen im Produktionsverfahren.

Tipps zur Wahl

• Wählen Sie ein Gerät mit passendem Trockenverfahren.
• Achten Sie auf die Abmessungen des Gerätes. Bedenken Sie, dass thermisch arbeitende Labortrockenschränke meist deutlich Wärme oder gar Hitze abgeben. Das ist nicht an jedem Aufstellungsort möglich. Eine gute Abluft kann den thermischen Stress, der auf das Laborgerät selbst ausgeübt wird, mindern.