Lehren sind unverzichtbar für die Fertigungsmesstechnik
Mess- und Prüfgeräte sind in der Messtechnik zur Qualitätssicherung der Produkte sowie zur Kontrolle von Produktionsstraßen anhand der Ergebnisse wichtig und daher in zahlreichen Ausgestaltungen zu haben. Neben Zeiger- und Skalen-Messinstrumenten sind die Lehren und Dorne ebenfalls für viele einzelne Anwendungsfälle optimiert.
Der Unterschied zwischen Messgeräten und Lehren
Messen bedeutet, dass ein Messgerät einem Vorgang eine genaue Messgröße (beispielsweise 8 cm) als Längeneinheit zuordnet. Lehren geben dagegen keinen Messwert heraus. Mit ihnen kann man nur vergleichen, ob etwas innerhalb oder außerhalb der Werte liegt und das Ergebnis mit gut oder schlecht bewerten.
Objektive Prüfverfahren
Das Testen und Prüfen mit Lehren gehört zu den objektiven Prüfverfahren, weil nicht nur die sieben Sinne, sondern auch ein Gerät zur Ermittlung des Ergebnisses erforderlich ist.
Ein paar Beispiele für den Einsatz von Lehren
Lehren gibt es in extrem vielen Ausgestaltungen. Hinzu kommt, dass Mittel zur Kalibrierung der Lehren (Endmaße, Endmaß-Sätze, Prüfstifte) angeboten werden und die Gruppe der Fühlerlehren bzw. Kleinlehren wie die Abstecklehre zur Verfügung steht.
Abstecklehren
Abstecklehren gehören im Industriebetrieb zu den Sonderlehren, mit denen Bauteile schnell und kostengünstig geprüft werden können. Eine Platte enthält kreisrunde Löcher in diversen Abständen und unterschiedlichen Durchmessern. Mit einem Handgriff kann man mehrere Messungen durchführen, wie etwa die Korrektheit der Lage, des Durchmessers und der Position verschiedener Bohrlöcher oder Zapfen bestimmen.
Doppelmäulige Grenzrachenlehren
Doppelmäulige Grenzrachenlehren sehen wie ein handliches X aus, dessen Enden an jeder Seite wie ein Zangenmaul halbrund zusammenlaufen. Den Abstand der Enden kann man verstellen. Mit diesen Lehren ist die einfachste und schnellste Durchmesserprüfung von Werkstoffen möglich.
Der Gewindegrenzlehrdorn
Wie der Name besagt, werden mit
Gewindegrenzlehrdornen Gewinde überprüft, die mit einem Gewindewerkzeug hergestellt wurden. Der Lehrdorn ist ein Stab, der an der Gut-Seite das passende Gewinde trägt, das sich leicht einschrauben lassen muss. Die andere Ausschussseite hat als Markierung einen roten Ring und ein kurzes Gewinde, das zum Test nur „anschnäbeln“ darf, sich aber nicht festschrauben lässt.