Mit Nasentamponaden Blutungen stoppen
Nasentamponaden dienen in erster Linie zur Behandlung von Nasenbluten und zur
Wundversorgung. Außerdem werden sie gerne nach Korrekturen der Nasenscheidewand oder nach operativen Eingriffen an der äußeren Nase eingesetzt. Grundsätzlich wird zwischen vorderer und hinterer Nasentamponade unterschieden. Während die vordere Nasentamponade im gefäßreichen Gebiet des Nasenseptums eingesetzt wird, stillt die hintere Nasentamponade auftretende Blutungen aus dem hinteren Nasenrachenraum.
Anatomisch geformt oder gerade
Unterschieden wird zwischen geraden und anatomisch geformten Nasentamponaden. Beide überzeugen durch ihre optimale Stützfunktion nach Rhinoplastiken. Egal, ob gerade oder anatomisch geformt, die
Tamponaden gibt es entweder unventiliert oder als Variante mit Ventilationsröhrchen. Die Röhrchen erleichtern das Schlucken, bieten verstärkte Festigkeit und sorgen gleichzeitig für einen optimalen Druckausgleich. Beide Ausführungen der Nasentamponade sind mit Rückholfäden versehen.
Eigenschaften
Die Materialbeschaffenheit der Tamponaden ist weich, hochsaugfähig und feinporös. Der integrierte Rückholfaden ist aus chirurgischer Seide gefertigt, das Ventilationsröhrchen aus Silikon. Die Tamponaden sind meist einzeln steril verpackt und garantieren ein schmerzfreies Einführen. Die Nasentamponaden sind nicht nur elastisch und anschmiegsam, sie können auch als Transportmittel für medikamentöse Flüssigkeiten verwendet werden. Die Handhabung ist schnell und einfach: So lässt sich die Tamponade im trockenem, komprimierten Zustand hervorragend auf die individuellen Bedürfnisse zuschneiden. Nach dem Befeuchten passt sich die Tamponade den anatomischen Gegebenheiten an.
Anwendungshinweise
Nasentamponaden sollten nicht in Kontakt mit alkohol- oder ölhaltigen Flüssigkeiten gelangen, sondern dürfen nur mit wässrigen Lösungen verwendet werden. Während der Liegezeit und um das Entfernen der Nasentamponade zu erleichtern, muss diese ordentlich befeuchtet werden.