Rehabilitation zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft
Mit physiotherapeutischen bzw. ergotherapeutischen Maßnahmen oder Anleitungen für die Selbstaktivierung kann man nach Unfällen, Operationen oder Krankheiten körperliche Funktionen oder auch die gesellschaftliche Teilhabe des Patienten wiederherstellen. Der Begriff dafür ist medizinische Rehabilitation. Des Weiteren kann man viele Geräte auch präventiv nutzen, um etwa dem Muskelabbau im Alter mit Fitness-Kleingeräten oder mit Muskeltrainingsgeräten mit leichten Übungen vorzubeugen.
Das Balancetraining
Das
Balancetraining hat gleich mehrere Zwecke. Jedes Gelenk, das nicht ausreichend bewegt wird, läuft Gefahr, dass sich Muskeln, Sehnen und Bänder verkürzen und dadurch die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Eine gute Balance schützt zudem vor Stürzen und erlaubt dem Patienten, sich frei mit oder ohne Hilfsmittel in seiner Umgebung zu bewegen. Auch für den selbstständigen Lagewechsel beim Transfer ist Balancetraining von Vorteil. Zum Balancetraining und zur Stärkung der Motorik eignen sich etwa Balanciermatten, Federbretter oder Schaukelbretter, auf denen man stehen muss, ebenso wie Balancier-Elemente oder Halbkugeln, über die man läuft.
Die Fitness-Kleingeräte
Mit Fitness-Kleingeräten kann man sich auch im Pflege- oder Altersheim, zu Hause, aber auch im Büro fit halten. Verschiedene Muskelgruppen werden je nach Trainingsgerät gestärkt. Den Oberkörper und die Arme können mit Expandern, Oberkörpertrainer, XCO-Trainern oder Impandern trainiert werden, indem man die Geräte auseinanderzieht oder zusammendrückt. Natürlich ist es mit einer Bewegung nicht getan, sondern die Anzahl der Übungswiederholungen bringt den Fortschritt.
Die Gehbarren
Gehbarren erlauben dem Patienten, in sicherer Umgebung zu stehen und unterstützen Übungen, die das Gehen fördern sollen. Selbstständiges Gehen ermöglicht es, den Alltag zu bewältigen und schützt auch vor sozialer Isolation. Der Patient kann zwischen höhenverstellbaren Holmen durchgehen, an denen er sich festhalten kann. Diese Geräte findet man in Krankenhäusern, Reha-Kliniken und physiotherapeutischen Praxen.
Die Muskeltrainingsgeräte
Im Gegensatz zu den Fitness-Kleingeräten handelt es sich bei den
Muskeltrainingsgeräten um Kraftgeräte, die speziell für den Therapie- und Rehabereich entwickelt worden sind. Mit diesen Kraftgeräten kann man gezielt bestimmte Muskelgruppen aufbauen. So gibt es den HWS-Trainer für den Hals nach einem Schleudertrauma ebenso wie den Abdominaltrainer für den Bauch. Kraftgeräte sind so konzipiert, dass sich die Übungen auf die jeweiligen Muskelgruppen auswirken und andere Muskeln schonen.
Der Schlingentisch
Der Schlingentisch erlaubt es, Körperteile über der Liegefläche in Schlingen zu hängen und den Körper damit über Seile anzuheben, sodass die Teile keine Berührung mehr mit dem Untergrund haben. Der Schlingentisch dient damit der Schmerzlinderung, da Bewegungen durch Aufhebung der Schwerkraft erleichtert werden. Zusätzlich dient der Tisch dem Mobilisationstraining.
Der Therapie-Sandsack
Sandsäcke sind vielfältig nutzbar. Therapie-Sandsäcke können in der Krankengymnastik zur Beschwerung oder auch als Lagerungshilfe in der Pflege verwendet werden.