Der Reha-Schuh - kein Alltagsgegenstand
Der Reha-Schuh ist ein wichtiges Hilfsmittel aus dem
Pflegebedarf und der Rehabilitation. Im medizinischen Bereich bedeutet Rehabilitation eine Therapie, die auf die Wiederherstellung verloren gegangener Fähigkeiten ausgelegt ist. Die Ursachen für den Verlust von Fähigkeiten sind vielfältig und können auf Lähmungen, Schlaganfällen, Entzündungen, Allergien, Verletzungen, Verbrennungen oder Operationen beruhen. Umgekehrt kann man auch körperliche Abweichungen wie etwa Überbeine oder Hammerzehen ausgleichen.
Der Reha-Schuh soll ein normales Gangbild unterstützen
Gehen mit einem Verband am Fuß ist mit einem normalen Schuh nicht möglich, weil der Fuß mehr Platz benötigt. Ein Reha-Schuh ist daher ein medizinisches Hilfsmittel, das breiter und höher als ein normaler Schuh ist und eine ausreichend große Einstiegsöffnung bietet. Mit Winkel- und Kraftmessungen können Unterschiede im Gehen gemessen und durch den richtigen Reha-Schuh - eventuell auch um eine spezielle Innensohle ergänzt - ausgeglichen werden. Teilweise werden zusätzlich
Gehhilfen wie etwa eine Unterarmgehstütze verordnet, wenn der Fuß noch nicht normal belastet werden darf.
Zusätzlicher Schutz durch einen Reha-Schuh
Neben der Möglichkeit auch mit einer Wunde und einem Verband gehen zu können, bietet der Reha-Schuh weitere Schutzfunktionen. Er schützt vor Kälte, Nässe oder Schmutz. Bedenken Sie daher, dass
Reha-Sandalen für den Innenbereich oder sommerliche Tage im Außenbereich gedacht sind. Für Herbst und Winter sollten Sie auf geschlossene Modelle setzen. Um ein Ausrutschen zu vermeiden, empfiehlt es sich, auf eine griffige Sohle Wert zu legen, die auch bei Feuchtigkeit rutschfest reagiert. Auch ein Reha-Schuh will gepflegt werden. Sollte der Schuh waschbar sein, bietet ein Ersatzschuh während der Trocknungsphase einen Vorteil. Für Diabetiker gibt es Reha-Schuhe, die speziell darauf ausgelegt sind, Blasen oder Verletzungen an den Füßen vorzubeugen, weil im Innenschuh auf Nähte und Ösen verzichtet wird und das Obermaterial sehr weich ist.
Auf was man achten sollte
Beginnen Sie die Auswahl eines Reha-Schuhs mit der passenden Schuhgröße. Die Übergröße und Überbreite ist meist schon mit eingerechnet. Als nächstes kann man wählen, ob man ein Paar Schuhe benötigt oder nur einen einzelnen Reha-Schuh, der für den rechten oder den linken Fuß vorgesehen ist. Wenn es sich um ein Universalmodell handelt, kann er an beiden Füßen getragen werden.