Rektoskope zur Mastdarmspiegelung
Rektoskope sind
medizinische Instrumente zur endoskopischen Untersuchung des Mastdarms (Rektum) und meistens auch der letzten Zentimeter des Afters. Wird nur der Analkanal untersucht, spricht man von einer
Anoskopie. Die
endoskopische Untersuchung des Mastdarms bezeichnet man als Rektoskopie.
Wie eine Rektoskopie abläuft
Vorbereitend zur Untersuchung muss sichergestellt werden, dass der Darm des Patienten vollständig entleert ist. Dazu wird circa eine halbe Stunde vor Untersuchungsbeginn ein starkes Abführmittel als Klistier (Einlauf) oder Zäpfchen verabreicht. Dies führt zur Darmentleerung. Die Untersuchung des Patienten erfolgt in Linksseitenlage, Rückenlage oder auf einem speziellen Rektoskopietisch, bei dem der Patient eine Art Knie-Ellenbogen-Lage einnimmt. Am Endoskop befinden sich eine Optik und eine Lichtquelle sowie eine Vorrichtung zum Einblasen (Insufflation) von Luft. Unter Aufblähung des Darmes durch Lufteinblasen wird die Schleimhaut entfaltet. Dadurch kann die Beschaffenheit der Schleimhaut vom Arzt besser eingesehen und beurteilt werden. Auch können, falls nötig, Gewebeproben entnommen werden. Die Untersuchung erfolgt unter der Zuhilfenahme eines speziellen
Rektoskop-Tubus.