Mit dem Schöpfbecher effektiv arbeiten
Schöpfbecher sind
Behälter aus dem
Laborbedarf, mit denen man dank eines langen Stiels auch aus Kanälen oder Kontrollschächten Flüssigkeitsproben entnehmen kann. Spezielle Schöpfbecher lassen sogar eine Probenentnahme von aggressiven Flüssigkeiten zu. In einigen Bechern kann man die Proben bis zur Analyse aufbewahren. Die
Laborbecher gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, zum Beispiel als Handschöpfbecher.
Zum Aufbau
Der Stiel oder Griff
Ein langer Stiel wird in einer Art Griff am Schöpfbecher befestigt, wobei teilweise eine senkrechte Befestigung oder - bei einem geknickten Anschluss - auch ein 45-Grad-Winkel geboten wird. Für beengte Verhältnisse oder besondere räumliche Gegebenheiten gibt es auch Griffe, an denen man mittels eines Gelenks den Haltewinkel für einen Stiel von senkrecht bis waagerecht stufenlos einstellen kann. Solche Schöpfbecher werden gerne zur Probenentnahme an Wasseroberflächen vom Ufer oder Boot aus eingesetzt. Handschöpfbecher haben dagegen einen Griff, der dem einer Kaffeekanne ähnelt.
Die Länge
Manche Stiele können aneinandergesteckt werden, andere werden teleskopartig auseinandergezogen und lassen sich so stufenlos auf jede gewünschte Länge einstellen. Grifflängen von 60 Zentimetern bis zu mehr als drei Metern sind dabei erhältlich.
Der Becher: Welches Material für welche Stoffe verwenden?
Der Schöpfbecher kann aus Borosilikatglas, Edelstahl oder Kunststoffen bestehen. Borosilikatglas verträgt Temperaturen bis 1400 Grad Celsius, kann aber leicht brechen, wenn man bei der Probenentnahme an einem Gegenstand anstößt. Edelstahl ist resistent gegen Säuren und Laugen und nicht zerbrechlich. Der Kunststoff PTFE (Polytetrafluorethylen) widersteht sogar allen Stoffen außer elementarem Fluor, nur kann ein Becher aus PTFE nicht mit einer Skala oder einem Eichstrich beschriftet werden. Der Kunststoff PP (Polypropylen) ist als Schöpfbecher für Chemikalien wie Säuren und Laugen geeignet und lässt sich mit einer Messskala versehen. Hier ist transparentes Material gut geeignet, um die Füllhöhe ablesen zu können. Die Kunststoffbecher haben weniger Eigengewicht als Schöpfbecher aus Glas oder Edelstahl. Will man die Entnahmeproben sauber umfüllen, ist ein Ausguss am Becher immer von Vorteil.
Das ideale Schöpfvolumen
Sie finden die Schöpfbecher mit diversen Volumina - von 10 Milliliter bis hin zu 1.000 Milliliter.