Schürzen – wichtiger Teil der korrekten Berufsbekleidung
Um Unfälle zu vermeiden, sind
Arbeitskleidung und
Arbeitsschutz unumgänglich. Kleidung ist in erster Linie dazu da, den Körper vor äußeren Einflüssen zu schützen. In vielen Bereichen ist eine
Schutzkleidung vom Gesetz oder vom Arbeitgeber vorgeschrieben, um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Dazu gehören etwa Arbeitsoverall, Kälteschutzhosen und Arbeitsschürzen. Weiterhin kann Kleidung die Aufmerksamkeit anderer erregen. Durch reflektierende Streifen und grelle Farben sorgen beispielsweise
Warnwesten auf diese Art für die Sicherheit der Straßenarbeiter.
Schutzbekleidung für bestimmte Körperbereiche
Bei Schutzkleidung unterscheidet man solche, die den gesamten Körper schützen, und solche, die nur einige Teile des Körpers schützen. Bei ersteren handelt es sich um ein- oder zweiteilige Anzüge, die mit Stiefel, Handschuhe und Kopfhaube ausgestattet sind. Um bestimmte Körperbereiche zu schützen, macht man sich Schürzen oder Kittel zu nutze. Je nachdem, welchen schädigenden Einflüssen der Körper ausgesetzt ist, richtet sich auch die Schutzkleidung. Schutzschürzen oder Kittel sind angebracht, wenn man mit wenig gefährlichen Stoffen arbeitet. Diese können dann in Verbindung mit geeignetem Hand-, Fuß- und Gesichtsschutz verwendet werden.
Schutz vor chemischen, thermischen und mechanischen Einflüssen
Schürzen vermindern also das Risiko, mit körperschädigenden Einflüssen in Kontakt zu kommen. Dabei wird meist der vordere Körperbereich geschützt. Vor mechanischer Einwirkung, Spritzern und Funken z. B. bei Schweißarbeiten, Chemikalien und Nässe sowie Verschmutzung ist man geschützt. Beispiele hierfür sind die
Schweißerschürze,
Chemikalienschürze oder
PVC-Schürze. Bei Chemikalien-Schutzbekleidungsstücke ist darauf zu achten, dass sie EG-baumustergeprüft und zertifiziert nach DIN EN 467, DIN EN 374 und DIN EN 340 sind.
Da die Trageeigenschaft der Schürze durch ihre Befestigung abhängig ist, sollte auf die Art der Beriemung geachtet werden. Um den Druck auf die Schultern zu minimieren, sind Kreuz- und Gabelriemen bei schweren Schürzen anzuraten. So genannte Ruck-Zuck-Verschlüsse ermöglichen im Gefahrenfall, die Schürze schnell abzulegen. Bewährt haben sich Schürzen mit möglichst glatter Oberfläche aus Wollgewebe, um sich vor Spritzer von feuerflüssigem Material zu schützen.
Stech- und Schnittschutz
Über 30 Prozent aller Unfälle mit Handwerkzeugen in Deutschland gehen auf das Konto von Handmessern. Schutzmaßnahmen sind hierbei gefragt. In der DIN EN ISO 13998 wird der Umgang mit Schürzen, Hosen und Westen zum Schutz gegen Schnitte und Stiche durch Handmesser geregelt – somit ist die DIN EN 412 nicht mehr gültig . Es ist darauf zu achten, dass die Bekleidung dem Anwender auch passt und fest sitzt. Deshalb ist vor dem Kauf der Brust- und Bauchumfang sowie die Körpergröße zu notieren. Die Schutzausrüstung muss durch das CE-Zeichen gekennzeichnet sein.
Die ganze Welt der Schürzen
Viele Aufgaben fallen im Bereich Haus und Garten an. Gut, wenn man dann auf Schürzen zurück greifen kann. Schließlich kommt man bei solchen Arbeiten mit Schmutz in Berührung.
Gummischürzen haben sich durch ihre vielen Vorteile bewährt – sie sind leicht anzuziehen und zu reinigen, erfüllen ihre „Aufgaben“ auch nach häufigem Gebrauch. Eine
Bistroschürze ist für die täglichen Anforderungen in der
Gastronomie konzipiert und steht dem Personal gut. Ob beim Drechseln, Schärfen oder Bildhauern – eine Lederschürze schützt Sie nicht nur vor Schmutz, sondern auch vor Staub und Holzsplitter. PVC-Schürzen lassen sich gut reinigen und zeichnen sich durch eine hohe Reißfestigkeit aus. In Schlachtbetrieben, Kühlhäusern, in der Lebensmittelindustrie und in der Medizintechnik werden sie häufig verwendet.