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  Splint  Zum Expertenwissen

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„Splint“
Überbegriffe
ISO 1234
Splint, ersetzt DIN 94
DIN 94
Splint nach DIN 94. Wurde durch ISO 1234 ersetzt.
DIN 11023
Klappsplint nach DIN 11023
DIN 11024
Federsplint nach DIN  11024 in einfacher oder doppelter Ausführung
Federsplint
Federsplint in einfacher oder doppelter Ausführung
Klappsplint
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Splinte sichern Befestigungen vor ungewollten Bewegungen

Splinte stellen in ihrer einfachsten Form Stifte aus Draht oder Metall dar, die feste und bewegliche Bauteile vor unerwünschten Bewegungen schützen. Während moderne Splinte im Fahrzeug- und Maschinenbau aus stabilen Metallen bestehen, wurden ihre Vorläufer aus Holz hergestellt.

Splinte dienten schon in der Vorzeit als wichtiger Schutz

Splinte sind nicht erst eine Erfindung der neueren Zeit. Bereits in der Steinzeit, im 4. Jahrtausend v. Chr., wurde das Rad erfunden und spätestens mit dieser für die Menschheit bahnbrechenden Erfindung waren auch erste Splinte erforderlich. Immer dann, wenn bewegliche Bauteile verwendet werden, dienen Splinte zur Sicherung, um Bewegungen in einer ungewollten Richtung zu verhindern. Aber auch Bauelemente, deren Bestimmung nicht in einer Bewegung liegt, sondern die einfach nur fest zusammengefügt werden sollen, lassen sich mit Splinten sichern. Dieser Aufgabe dienen Splinte zum Beispiel im Möbelbau oder auch in der frühen Fachwerkskunst bei der Errichtung von Gebäuden. Die ersten Splinte zur Sicherung wurden vermutlich aus Stein hergestellt, später aus Holz und bereits seit der Bronzezeit hat das Metall zunehmend an Bedeutung bei der Herstellung von Splinten gewonnen.

Technik und Anwendung moderner Splinte

Moderne Splinte sind ihren Ursprungsmodellen zwar grundsätzlich nachempfunden, zeichnen sich aber durch eine hohe Stabilität und zahlreiche Entwicklungen spezieller Bauformen aus. Grundsätzlich besteht die Technik in der Anwendung von Splinten darin, dass diese durch ein Loch, mehrere in Folge befindliche Löcher oder einen Tunnel geschoben werden und damit ein Abrutschen oder eine Drehung in einer nicht erwünschten Richtung verhindern.
Splinte können zum Beispiel durch Muttern und Schrauben-Bolzen geführt werden und sichern somit die Befestigung davor, dass sie sich im Betrieb einer Maschine löst. Ein Splint, der hinter einem aufgesteckten Rad durch ein Loch in einer Achse geführt wird, sichert das Rad davor, von der Achse abzurutschen. Speziell im Metallbau werden Splinte immer dann verwendet, wenn eine Verbindung und Sicherung durch Schrauben nicht sinnvoll oder nicht möglich ist. So können mit Hilfe von Splinten sichere Verbindungen hergestellt werden, die nicht von Dauer sind, sondern sich jederzeit mit einem Handgriff lösen lassen.
Ein großer Vorteil der Verwendung von Splinten besteht in der prinzipiellen Einfachheit, mit der sie sich anwenden lassen. Ein Splint wird durch die Öffnung gesteckt, er muss nicht verschraubt, vernietet oder gar verschweißt werden. Zur Sicherung lassen sich Splinte auseinanderbiegen oder umklappen.

Splinte in verschiedenen Konstruktionsformen

Splinte werden in verschiedenen Bauarten angeboten. Die Wahl des passenden Splints ist abhängig von den Ausmaßen der zu sichernden Bauelemente und von ihrer Technik. Die einfachsten Modelle sind Standardsplinte, gerade geformte Metallklemmen, die durch eine Öffnung geführt und auf der Austrittsseite auseinandergebogen werden. Auf diese Weise sichern sie eine Verbindung, ohne herausrutschen zu können. Standardsplinte dürfen nur einmal verwendet werden, da sich ihr Materialgefüge durch das Sichern und Entsichern verändert. Wurden diese Splinte einmal entfernt, müssen sie durch neue ersetzt werden. Federsplinte sind selbstsichernd und wiederverwendbar. Aufgrund ihrer federnden Wirkung rasten diese Splinte fest ein. Ein Klappsplint ist ebenfalls selbstsichernd und kommt bei speziellen Konstruktionen zum Einsatz. Er wird durch einen federnden Stahlbügel in Ringform zusätzlich gesichert, der Schrauben, Bolzen oder Muttern umfasst.
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