Für mobile Geräte unentbehrlich: Steckernetzteile
Tragbare Steckernetzteile kommen bei faktisch allen modernen mobilen Kleingeräten zum Einsatz. Sie sind in zwei unterschiedlichen Ausführungen erhältlich und liefern je nach Bauweise Gleich- (DC) oder Wechselspannung (AC) an den Endverbraucher.
Technische Grundmerkmale der Steckernetzteile
Steckernetzteile werden in aller Regel mit Weitbereichseingängen geliefert. Sie erkennen somit die anliegende Eingangsspannung automatisch und zwar meist in einem Bereich zwischen 90 und 264 Volt. Damit eignen sie sich für den weltweiten Einsatz. Bei Ausgangsspannungen, die bis zu 48 Volt erreichen können, liefern entsprechend starke Steckernetzteile eine Leistung von mehr als 200 Watt, so dass auch große Notebooks problemlos damit betrieben werden können. Die
Netzteile werden dabei ausnahmslos über ein Kabel mit genormtem Rundstecker mit dem Endverbraucher verbunden. Sie verfügen zur Vermeidung von Schäden und Defekten im Fall von technischen Unregelmäßigkeiten über einen integrierten Überspannungs-, Kurzschluss- und Überlastschutz mit automatischem Wiederanlauf.
Tischnetzteile für Endgeräte mit erhöhtem Energiebedarf
Die größeren Tischnetzteile eignen sich durch ihre verbesserte Leistungsfähigkeit vornehmlich für
Peripheriegeräte mit erhöhtem Energiebedarf wie
Drucker, Scanner und Notebooks. Sie werden mit einem gesonderten Netzkabel am Stromnetz angeschlossen. Dabei sind verschiedene Arten von Zuleitungen üblich. Neben so genannten Mickymaus-Kabeln (dreipolige Ausführung) und herkömmlichen
Kaltgerätekabeln (ebenfalls dreipolig) kommen auch bei günstigen Modellen zweipolige Varianten mit angegossenem
Eurostecker ohne Schutzleiter zum Einsatz. Hochwertige Tischnetzteile sind zudem für den Einsatz im medizinischen Bereich zugelassen und zertifiziert. Sie verfügen ausnahmslos über dreipolige Zuleitungen und können zusätzlich auch bei hohen Betriebstemperaturen bis zu 70 °C eingesetzt werden. Diese Tischnetzteile besitzen außerdem oft einen eigenen mechanischen Netzschalter, der das Gerät komplett vom Stromnetz trennt und somit im ausgeschalteten Zustand keine Energie aufnimmt. Das Gewicht der Tischnetzteile beträgt in aller Regel mehr als 100 Gramm und kann bei leistungsstarken Modellen mit entsprechend großen Transformatoren auch maximal knapp 500 Gramm erreichen.
Kompakte Steckernetzteile für kleine Endgeräte
Die kompakteren Steckernetzteile fallen wesentlich kleiner aus als die Tischmodelle. Bei ihnen ist die komplette Elektronik in einem Gehäuse untergebracht, an dem direkt der Netzstecker angegossen ist. Daher entfällt das zusätzliche Netzkabel. Durch eine besonders kompakte Bauweise sind diese Netzteile deutlich leichter als ihre größeren Geschwister und bringen maximal etwa 150 Gramm auf die Waage, bieten jedoch in der Regel auch weniger Ausgangsleistung und eignen sich daher eher für kleinere Endgeräte. Die Kompaktmodelle sind aus Gründen der Sicherheit ebenfalls mit einem Kurzschluss- und Überlastschutz ausgestattet. Sie werden in aller Regel durch einen Eurostecker mit dem Stromnetz verbunden.
Hochwertige Kompaktnetzteile werden mit zusätzlichen Adaptersteckern geliefert, so dass sie international mit den landesspezifischen Steckern eingesetzt werden können. Durch einen Weitbereichseingang entfällt das manuelle Umschalten zwischen verschiedenen Eingangsspannungen. Damit die Kompaktnetzteile zusätzlich mit unterschiedlichen Verbrauchern betrieben werden können, sind Rundstecker-Adapter erhältlich, die kompatibel zu einer Vielzahl von Endgeräten sind.
Empfehlungen für den Kauf von Steckernetzteilen
- Achten Sie beim Kauf von Steckernetzteilen unbedingt auf die korrekte Polung des Rundsteckers, mit dem das Netzteil mit dem Endgerät verbunden wird. Eine falsche Polung kann zu Beschädigungen führen.
- Zusätzlich muss die Ausgangsspannung des Netzteils mit den Werten des Endgerätes übereinstimmen. Da die meisten Steckernetzteile über einen Festspannungsausgang verfügen, arbeiten sie nicht mit variablen Ausgangsspannungen.
- Beachten Sie beim Kauf eines Steckernetzteils die Ausgangsleistung. Diese sollte möglichst nahe an der Leistungsaufnahme des Endgerätes liegen, um eine Überlastung des Netzteiles zu vermeiden.
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