Das Wärmewellenheizgerät – Der Energiesparer unter den Stromheizungen
Für Nebenzimmer und Räume ohne Zentralheizung stellen Wärmewellenheizgeräte eine der energiesparendsten elektronischen
Heiztechniken dar. Da die meisten Wärmewellenheizgeräte bis zu 90 % ihrer Energie in direkte Wärmestrahlung umwandeln, ist der Energieverbrauch sehr viel geringer als bei gewöhnlichen
Elektroheizungen oder
Gasheizern. Im Gegensatz zu wassergeführten Heizungen erzeugen diese Geräte eine Strahlungswärme, wodurch sich die Temperatur wärmer anfühlt, als sie eigentlich ist. Die Geräte können entweder aufgestellt oder platzsparend an der Wand montiert werden, was besonders bei kleinen Räumen ein großer Vorteil ist. Auch lässt sich der Energieverbrauch bei Wandheizungen nochmals etwas minimieren, da sich die Wärme von dieser Position aus optimal verteilt. Die Energieversorgung läuft über den normalen Stromanschluss, so dass keine aufwendigen Einbauarbeiten nötig sind. Einige Modelle sind auch zur Festinstallation geeignet. Die Temperatur wird entweder manuell oder - bei fest installierten Modellen - durch eine Steuerleitung elektronisch geregelt.
Das richtige Wärmewellenheizgerät wählen - Was ist zu beachten?
Ganz entscheidend ist die Wärmedämmung in den zu beheizenden Räumen. Bei sehr guter Dämmung, wie beispielsweise in Passivhäusern, ist für einen Raum mit 20 qm ein Wärmewellenheizgerät mit ca. 400 Watt bereits ausreichend. Bei guter bis normaler Wärmedämmung und einer Deckenhöhe bis 2,40 m werden Geräte ab etwa 1000 Watt benötigt. Durch die gute Heizleistung und zur Energieersparnis dürfen diese nicht den ganzen Tag über auf höchster Stufe laufen, sondern sollten regelmäßig zurückgeschaltet werden. Das lässt sich bei vielen Geräten programmieren. Auch ist zu bedenken, dass sich stark ausgekühlte Räume erst aufheizen müssen, wodurch sich der Stromverbrauch deutlich erhöht. Es sollte deshalb immer auf eine konstante Temperatur geachtet werden.
Der richtige Aufstellungsort
Für eine optimale Leistung müssen die Geräte an der richtigen Stelle im Raum angebracht werden, damit keine Verluste entstehen. Wand- oder Standheizungen sollten nicht gegenüber einer Fensterfront angebracht werden, da die Strahlung sonst nicht reflektiert würde. Auch benötigen Wärmewellenheizungen genügend Raum, das bedeutet, es dürfen keine Möbelstücke direkt davor stehen.
Wärmewellenheizgeräte nicht als Hauptheizung verwenden
Als Hauptheizung bzw. zur kompletten Gebäudeheizung ist die Wärmewellenheizung allerdings nicht die beste Lösung, da der Energieverbrauch in solchen Fällen zu hoch ausfallen würde. In einigen Bundesländern sind diese Geräte nicht als Gebäudeheizung zugelassen, sondern nur für Passivhäuser bzw. zusätzliche Wärmequelle. Für Räume ganz ohne Dämmung sind sie ebenfalls nur bedingt zu empfehlen, da hier wesentlich mehr Energie benötigt wird, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen.