Mit dem Wasserwerfer aus sicherer Distanz löschen
Wasserwerfer sind
Feuerlöscharmaturen, die bei Feuerwehreinsätzen immer dann verwendet werden, wenn einerseits über einen längeren Zeitraum Löschwasser auf einen bestimmten Bereich aufgebracht werden muss oder ein hohes Gefahrenpotential bei nahem Löschangriff für die Truppe der Feuerwehr vorhanden ist. Mit einem Wasserwerfer, dem sogenannten Monitor, und den passenden
Strahlrohren können die Einsatzkräfte aus sicherer Entfernung ihren Löscheinsatz durchführen.
Mobil mit der Einsatzkraft unterwegs
Einfache kleine und transportable Wasserwerfer können durch ihr geringes Gewicht und ihre kompakte Bauform von den Rettungskräften mit auf Leitern und in Rettungskörben transportiert und über eine entsprechende Schlauchleitung gespeist werden. Sie lassen eine ziemlich genaue Positionierung und schnelle und flexible Bereichslöschung zu. Wasserwerfer-Halterungen dienen der Befestigung.
Mit dem Wasserwerfer flächendeckend löschen
Größer dimensionierte Monitore lassen sich auch transportieren, sind aber nicht für den permanent flexiblen Einsatz zu empfehlen. Sie können direkt auf dem Fahrzeug verbaut, aber auch auf eine feste Ebene gestellt werden. Mit fest fixierten Strahlrohren und individuell einstellbaren Teleskoprohren und einer integrierten Oszillationsfunktion kann der Einsatzbereich ohne permanentes Halten des Strahlrohrs abgedeckt werden. Solche Wasserwerfer sind besonders dann empfehlenswert, wenn große Flächenbrände gelöscht werden müssen. Achten Sie hierbei vor allem auf die Einstellbarkeit des Schwenkwinkels, so dass Sie eine individuelle Fläche mit Löschwasser versorgen können.
Die Durchflussmenge
Die Durchflussmenge des Wasserwerfers gibt an wie viel Liter der Löschflüssigkeit innerhalb von einer Minute im Maximalfall ausgeworfen werden können. Hierbei spielen der korrekte Druck sowie die Dimensionierung der Zuleitung eine wichtige Rolle. Meist werden B-Schläuche zur Versorgung herangezogen. Eine maximale Wurfleistung von 2000 l/min. ist ratsam. Einige Strahlrohre lassen eine Durchflussmengeneinstellung zu.
Der Druck
Je höher der Druck, mit dem gearbeitet wird, umso effektiver können Sie löschen. Das Wasser wird unter hohem Druck auf eine größere Fläche verteilt und zerstäubt. Dies erhöht die Löschwirkung. Kleinere Handgeräte arbeiten mit bis zu 7 bar, bei fixierten Geräten kann mit einem noch höheren Druck aufgewartet werden. Berücksichtigen Sie, dass Ihre Einsatzkräfte das unter Druck stehende Strahlrohr mitunter über einen längeren Zeitraum halten müssen.
Die Wurfweite
Ein besonderes Augenmerk sollte auch der Wurfweite zukommen. Diese bestimmt, aus welcher Entfernung gelöscht werden kann. Werte ab 60 Meter sind vertretbar und lassen ausreichend Abstand zwischen Einsatzkraft und Brand. So können auch entfernte und durch Hindernisse sonst unerreichbare Bereiche gelöscht werden, ohne dass Ihr Personal in Gefahr gerät. Wichtig hierbei ist es zu berücksichtigen, dass immer ein ausreichender Druck vorhanden ist. Ein verringerter Druck mindert auch die Reichweite.