Zimt für Weihnachten und jeden Tag
Eines der wichtigsten Weihnachtsgewürze ist Zimt. Es ist in zwei Varianten erhältlich. Als Cassia- und Cylonzimt. Letzterer schmeckt weniger scharf, aromatischer und ist gesünder.
Eines der ältesten Gewürze der Welt
Zimt zählt zu den ältesten
Gewürzen der Welt. Bereits im Alten Testament findet es Erwähnung. Er stammt ursprünglich von der Insel Sri Lanka. Ähnliche Zimtbäume sind in China und Indonesien zu finden. Zimt ist ein Teil der Rinde junger Zimtbäume. Er liegt zwischen der Borke und der mittleren Rinde. Diese feine, meist nur wenige Millimeter dicke Rinde wird abgeschält und getrocknet. Dabei rollt sie sich zu dem typischen Stangenzimt zusammen.
Das bekannte Zimtpulver besteht aus zermahlenem Stangenzimt und dessen Bruchstücken. Das Pulver wie auch die Stangen besitzen ein sehr starkes und süßes Aroma. In der Zimtrinde sind bis zu vier Prozent ätherische Öle enthalten. Sie sind vor allem aus der Weihnachtsbäckerei bekannt. Doch auch
Tees und alkoholische Getränke werden gern mit Zimt aromatisiert. Das Gewürz wird in Indien gern für Fleisch verwendet. Industriell kommt es für Parfum,
Likör, Kosmetikartikeln und Zahnpasta zum Einsatz. Es verdrängt nicht-gewünschte Aromen.
Ein Heilmittel mit Tücken
In der Heilkunde ist Zimt schon sehr lange als gutes Mittel bekannt. Es wirkt blutzuckersenkend, krampflösend, desinfizierend und fördert die Durchblutung. Früher wurde es auch als Aphrodisiakum verwendet, man streute es auf Bettlaken. Zimt wirkt sich auch positiv auf rheumatische Erkrankungen aus. In der Zahnheilkunde wird es gern zur Schmerzstillung verwendet.
So positiv wie Zimt wirkt, er kann bei einer Überdosierung zum Gift werden. Das im Zimt enthaltene Cumarin bewirkt Kreislaufbeschwerden und Leberschäden. Es empfiehlt sich, auf eine größere Menge Zimt zu verzichten. In Fertigprodukten mit Zimt ist meist eine hohe Menge Cumarin enthalten. Der hochwertige Ceylonzimt enthält nur ein Hundertstel dieses Giftes.