Weinbrand - ein wärmender Hochgenuss
Weinbrand, eine Spirituose, die auch den französischen
Cognac und den internationalen Brandy umfasst, ist eine der ältesten Spirituosen der Welt. Weinbrand ist pur und als Longdrink ein Genuss und darf daher im Angebot eines gastronomischen Betriebs nicht fehlen. Exklusive Gaststätten und Bars bieten eine große Auswahl verschiedener Weinbrände an.
Der Weinbrand hat eine lange Tradition
Auf dem Gebiet der heutigen Türkei wurde das Destillat aus Wein um das Jahr 1000 erstmals gebrannt und diente vorwiegend medizinischen Zwecken. Diese Aufgabe erfüllte der Weinbrand auch lange Zeit in Europa, wo er sich erst im Mittelalter verbreitete. Als alkoholisches Genussmittel erkannte man den Weinbrand erst ab dem 16. Jahrhundert. Heutzutage ist Weinbrand eine weltweit beliebte Spirituose, die in allen Ländern destilliert wird, in denen es Weinbau gibt. Dem Weinbrand gleichzusetzen ist der Begriff Brandy, der international für den Weinbrand verwendet wird. Lediglich als Cognac dürfen nur Weinbrände bezeichnet werden, die aus der gleichnamigen französischen Region stammen.
Weinbrand ist nicht Branntwein
Häufig führt die Ähnlichkeit der Begriffe zu Verwechslungen. Aber Weinbrand und Branntwein sind nicht dasselbe. Während Weinbrand ausschließlich aus Wein hergestellt wird, bezeichnet der Begriff Branntwein auch andere
Spirituosen, die durch Destillation gewonnen werden und einen unterschiedlichen Alkoholgehalt aufweisen können.
Weinbrand ist ein geschützter Begriff
Wann eine Spirituose als Weinbrand bezeichnet werden darf, legt eine EU-weit geltende Vorschrift fest. Danach wird Weinbrand ausschließlich aus
Wein destilliert. Andere Früchte oder sonstige Stoffe dürfen darin nicht enthalten sein. Der Alkoholgehalt eines Weinbrandes beträgt mindestens 36 Volumenprozent. Weinbrand wird mindestens sechs Monate lang in Eichenholzfässern gelagert, bevor er in Flaschen abgefüllt wird und erhält dadurch seine Färbung.