Die Dunggabel - zahlreiche Bezeichnungen und Einsatzgebiete
Die Dunggabel wird auch Kompostgabel oder im landwirtschaftlichen Sprachgebrauch schlicht als Mulch- oder Mistgabel bezeichnet. Sie fällt meist durch drei bis fünf leicht nach oben gebogene Stahlzinken und einen häufig geraden Holzstiel auf.
Vielfältige Einsatzbereiche der Dunggabel
In
landwirtschaftlichen Ställen oder Zoogehegen größerer Tiere wird der Dung mit den Zinken der Dunggabel losgekratzt und mit dem Stroh in eine Schubkarre geschippt, weggefahren und auf einem Misthaufen zur Kompostierung gelagert. Kleinstlebewesen verwandeln organische Reste im Laufe der Zeit in nährstoffreiche, erdähnliches Material, den Kompost. Mit Dunggabeln werden auch Flächen zum Schutz des Bodens und der Pflanzen vor Winterkälte mit Mulch (unverrottete organische Materialien) bedeckt, wie es in Gärten, Parks oder im Obst- und Gemüsebau geschieht. Mit Mulch kann man auch Böden vor dem schnellen Austrocknen bei großer Hitze schützen oder den Unkrautwuchs verlangsamen, weshalb die Mulch- oder Dunggabel recht häufigen Einsatz findet.
Zum Aufbau der Dunggabel
Früher bestand die Dunggabel komplett aus Holz. Beim Auflockern von getrochnetem Dung brachen recht schnell immer wieder die Zinken ab, was einen hohen Verbrauch an Dunggabeln zur Folge hatte. Aus diesem Grunde wurde später der Zinkenbereich aus widerstandsfähigem Metall gefertigt. Mittlerweile wird häufig geschmiedetes und gehärtetetes Stahl verwendet. Die Zinken sind spitz und relativ lang, etwa 30 bis 40 Zentimeter. Die langen Zinken erlauben das Kratzen auf dem Boden und fassen viel Volumen. Die
Gartengabel ist so stabil, dass man mit dem Fuß sogar über dem Querholm der Zinken nachtreten kann, um den Dung zu lockern, wenn kratzen nicht ausreicht. Der meist gerade Holzstiel besteht aus Hartholz, wie etwa Eiche oder Buche, und ist ca. 1,30 Meter lang.
Die Fortentwicklung im Bereich der Mistgabeln
Die Dunggabel gibt es zwischenzeitlich auch mit Zinken aus bruchsicherem Kunststoff und wird damit zu einem gut einsetzbaren und relativ leichten Arbeitsgerät. Bei gleichbleibendem Gewicht kann die Gabel so mehr Zinken haben, wenn dies Sinn macht, wie etwa beim Mulchen von Böden. Achten Sie immer auf die Verbindung der Gabel mit dem Stiel. Kunststoff oder Metall können eine röhrenförmige Verlängerung besitzen, die den
Gerätestiel zum Teil überdecken und damit eine sehr stabile Verbindung bieten. Die Sicherung erfolgt meist mit einer Schelle.