Einstellnadellager
Einstellnadellager werden mit und ohne Bord am Außenring gefertigt. Um die Beweglichkeit der Lagereinheiten zu erhöhen, wurde die Außenringkombination wie ein Gelenklager aufgebaut. Die ballige Form und die Kunststoffstützringe ermöglichen einen Einsatz auch, wenn ein Winkelversatz vorliegt.
Eigenschaften der Einstellnadellager
- Winkeleinstellbarkeit: Durch den beschriebenen Aufbau mit zwei gegeneinander beweglichen Außenringen wurde das Einstellnadellager für den Wellenversatz oder die Wellendurchbiegung konzipiert. Der Aufbau hat das Ziel eines Versatzausgleichs bis zu 3 Grad von der Wellenachse.
- Dichtungen: Einstellnadellager werden ohne Dichtung oder Schmierung geliefert. Sie müssen beim Betrieb mit Fett oder Öl versorgt werden. Eine Versorgung der Winkelausgleichsvorrichtung ist nicht notwendig.
- Bauformen: Die Außenringe der Einstellnadellager werden spangebend mit oder ohne Bord an der Innenkante gefertigt. Die äußere Hülse ist spanlos gefertigt und wird als Tiefziehteil mit Stützringen aus Kunststoff um das Lager gelegt. Dieser Aufbau ermöglicht den für die Winkeleinstellbarkeit benötigte Beweglichkeit. Der Nadelkranz wird in einem Käfig aus Blech oder Kunststoff eingesetzt, wobei der Einsatz von Kunststoffkäfigen temperaturabhängig eingeschränkt ist. Aus Raumspar- und Kostengründen werden die Lager ohne Innenring eingesetzt, Voraussetzung hierfür ist die Möglichkeit, den Lagersitz auf der Welle gehärtet und geschliffen auszuführen. Ist dieses nicht möglich, werden die Lager auch mit Wellenring angeboten.
Weitere Möglichkeiten an Lagern sehen Sie auf der Seite
Wälzlager.