Moorpackungen - natürliche Physiotherapie
Das kennt fast jeder aus eigener Erfahrung: Die Belastungen des Alltags fordern immer wieder ihren Tribut, Muskelverspannungen und Rückenschmerzen sind oft die Folge. Gönnen Sie sich doch mal eine wohltuende Moorpackung. Sie fördert die Durchblutung und entspannt schmerzende Muskeln. Dabei ist sie kostengünstig und einfach in der Anwendung.
Wie hilft Moor?
Moor bzw. Torf ist ein Naturprodukt, das seit Jahrhunderten als Naturheilmittel angewendet wird und durch den Abbau von biologischem Material entsteht. Moor enthält sowohl organische als auch anorganische Substanzen sowie viele Spurenelemente. Diese Inhaltsstoffe verleihen dem Moor seine besonderen Eigenschaften: schmerzlindernd bei Beschwerden oder Verletzungen, aber auch einfach nur sehr angenehm als Wellness-Anwendung. Darüber hinaus regt Moor den Stoffwechsel an, entgiftet den Körper und sorgt für einen ausgeglichenen Säurehaushalt.
Sie können Moorpackungen zur Wärme- oder auch zur Kältetherapie anwenden. Moor wird auch bei hohen Temperaturen über 40 Grad als angenehm warm empfunden und gibt seine Wärme gleichmäßig und schonend an den Körper ab. Dabei kann die Wärme tief ins Gewebe eindringen und so seine heilsame Wirkung entfalten.
Wie wende ich Moorpackungen an?
Moorpackungen gibt es als praktische Einwegpackung in verschiedenen Größen, die dem Körper direkt aufgelegt werden. Auf die Moorpackung wird ein Wärmeträger gelegt, der das Moor erwärmt. Diese können Paraffin oder ebenfalls Moor beinhalten und im Wasserbad, in der Mikrowelle oder in einem geeigneten Ofen erhitzt werden. Für eine kühlende Packung können Sie die Moorpackung oder den Wärmeträger im Kühlschrank auf ca. 5 Grad abkühlen.
Die Packung kann bis zu einer Stunde aufgelegt werden, je nach Größe der Packung und des Kreislaufzustandes.
Wann warm und wann kalt?
Verwenden Sie warme Moorpackungen bei Durchblutungsstörungen, Verspannungen, Muskelschmerzen und rheumatischen Beschwerden jeder Art, bei chronischen Entzündungen und Monatsbeschwerden. Kalte Packungen helfen bei Verletzungen des Bewegungsapparates wie Verstauchungen, Prellungen, Quetschungen sowie bei akut entzündlichen Gelenkprozessen.
Gegenanzeigen
Verzichten Sie auf Moorpackungen im Gesicht und wenn Sie an fiebrigen Infekten leiden. Bei entzündlichen Muskel- und Gelenkerkrankungen sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.
Übrigens
Auch wenn Moor und Fango oft gleichgesetzt wird: Moor bzw. Torf ist ein lebendiges System und wird aus abgestorbenen Pflanzen gebildet.
Fango ist mineralischer Schlamm, bestehend aus Gesteinsmehl und Wasser.
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