Ein Fetaldoppler erlaubt die pränatale Untersuchung
Ein Fetaldoppler ist ein Gerät, womit die Bewegungen und vor allem die Herztöne des ungeborenen Kindes überprüft werden können. Es gehört damit zum Standard-
Krankenhausbedarf. Mit dem Gerät wird jede Bewegung des Fetus in ein akustisches Signal umgewandelt, die über einen Lautsprecher oder Kopfhörer an die untersuchende Person übermittelt wird. Zusätzlich verfügen die Geräte über ein LED-Display, welches die aktuelle Herzfrequenz des Kindes anzeigt. Fetaldoppler sind einfach verständliche Geräte, die leicht zu handhaben sind und auch für den Privatgebrauch zugelassen sind. Der Fetaldoppler besteht aus dem Monitor und einer Sonde. Die Sonden sind meist wasserfest, weshalb die Untersuchung mit dem Gerät auch Unterwasser möglich ist. Am handlichen Monitor befinden sich das LED-Display und der Lautsprecher. Außerdem befinden sich hier gegebenenfalls der PC-Anschluss, der Kopfhörerausgang und die Energieversorgung. Über ein Kabel ist der Monitor mit der Ultraschallsonde verbunden, mit der die Untersuchung am Mutterleib vorgenommen wird.
Welches Verfahren kommt zum Einsatz?
Ultraschalluntersuchungen gehören zu den wichtigsten
diagnostischen Verfahren in der pränatalen Vorsorge. Zum einen liefern sie sofortige Ergebnisse, zum anderen gibt es im Gegensatz zur Röntgenuntersuchung keine Strahlenbelastung. Die Wirkungsweise des Fetaldopplers beruht auf dem Dopplereffekt. Dieser beschreibt die Frequenzänderung von Schallwellen, wenn sie auf ihrem Weg durch ein Medium von einem bewegten Objekt reflektiert werden. Dazu sendet die Sonde, die gleichzeitig Sender und Empfänger ist, Schallwellen im Ultraschallbereich (2-3 MHz) aus und registriert die Echos. Aus den Unterschieden können Aussagen über Bewegungen getroffen werden.
Wie funktioniert die Untersuchung mit einem Fetaldoppler?
Wie bei der Routineuntersuchung wird zunächst der Bauch der liegenden Schwangeren mit einem
Ultraschallgel bestrichen. Dieses Medium erleichtert den Ultraschallwellen den Weg in das Körperinnere. Befindet sich die Sonde genau über dem Fetus, werden Herztöne und die Bewegungen des Kindes registriert und wiedergegeben oder aufgezeichnet. Schon ab der 9.-10. Schwangerschaftswoche kann so zuverlässig die Herzfrequenz des Fetus bestimmt werden. Auch während der Geburt kann man so den Zustand des Kindes überwachen.
Welche Risiken gibt es?
Es gibt keinerlei Erkenntnisse über Nebenwirkungen. Der Fetaldoppler arbeitet strahlungsfrei, nichtinvasiv und die verwendeten Ultraschallfrequenzen haben keinen schädigenden Einfluss auf den Organismus.