Die Temperierflüssigkeit für optimale Temperierergebnisse
Um bei
Laborthermostaten oder auch Heizbädern optimale Temperierergebnisse zu erhalten, kommen Temperierflüssigkeiten zum Einsatz, die den Vorgang des Abkühlens oder Wärmens bzw. Erhitzens der Proben unterstützen und zu einem optimalen Ergebnis führen. Wärmeträgerflüssigkeiten, zu denen die Temperierflüssigkeiten auch zählen, gibt es zudem für den Betrieb von Solar- und Klimaanlagen und sind für den Transport der Wärme innerhalb einer Anlage vorgesehen. Die Temperierflüssigkeit für Laborthermostate und
Heizbäder gehört dagegen zu den
Laborhilfsmitteln, genauer gesagt zu den dort aufgezählten Hilfsstoffen.
Die Temperaturbereiche
Temperierflüssigkeiten sind Medien, die in Kältethermostaten, Wärmethermostaten, in hochdynamischen Temperiersystemen, in Hochtemperatur-Thermostaten oder auch Heizbädern bzw.
Umwälzthermostaten verwendet werden. Die erreichbare Temperatur richtet sich nach dem Arbeitstemperaturbereich, der nach unten durch die minimale Temperatur und nach oben durch die maximale Temperatur abgegrenzt wird. Die Angaben erfolgen in Grad Celsius.
Vorteile der Medien
Die Flüssigkeiten erzielen gute Ergebnisse, weil sie eine geringe Toxizität besitzen, eine niedrige Viskosität haben, sehr stabil sind, weitgehend geruchsfrei wahrgenommen werden, eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen, fast gar nicht zur Korrosion tendieren und weite Temperaturbereiche zulassen.
Weitere Eigenschaften
Je nach konkretem Versuchsablauf im Labor sind oft noch folgende Eigenschaften der Temperierflüssigkeiten zur Vermeidung von Unfällen oder Bränden zu berücksichtigen:
der Flammpunkt, also die niedrigste Temperatur, bei der sich über einem Stoff ein zündfähiges Dampf-Luft-Gemisch bilden kann;
- der Brennpunkt, mithin die Temperatur, bei der der Dampfdruck so hoch ist, dass das entstehende Luft-Gas-Gemisch sich mit einer Zündquelle entflammen lässt;
- der Siedepunkt, auch Verdampfungspunkt bezeichnet und
- die Zündtemperatur oder der Zündpunkt, an dem eine Selbstentzündung möglich ist.
Zudem werden vielfach seitens der Hersteller auch Angaben zur Viskosität der Temperierflüssigkeiten sowie deren Dichte gemacht. Die Zahlen sind auf die Standard-Labortemperatur von 20 Grad Celsius bezogen und werden zur Viskosität in Quadrat-Millimeter pro Sekunde und zur Dichte in Gramm pro Kubikzentimeter ausgewiesen.