Die Kontaminationbekleidung für einen optimalen Schutz auch unter extremen Bedingungen
Kontaminationsbekleidung ist ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung im
Katastrophenschutz und bei
Feuerwehren. Sie verhindert, dass gasförmige, flüssige oder feste Partikel auf die Körperoberfläche gelangen und die
Einsatzkräfte schädigen. Einige hochqualifizierte Bekleidungsvarianten können sogar bedingt Alpha- und Betastrahlung abhalten. Gegen einwirkende Gammastrahlung wird kein Schutz erzielt. Dies stellt in radioaktiv beeinflussten Bereichen einen wichtigen Grundschutz dar. Je nach Klassifizierung und Schutzstufe werden unterschiedliche Einflussfaktoren daran gehindert die Bekleidung zu durchdringen.
Die Schutzstufen der Kontaminationsbekleidung
Um die passende Kontaminationsschutzkleidung auszuwählen, ist es wichtig eine Gefährdungsanalyse durchzuführen. Wichtig ist die Art der Gefährdung, denn nur mit der passenden Schutzausrüstung kann garantiert werden, dass die vorhandenen Risikostoffe die Bekleidung nicht durchdringen. Kategorisiert nach Risikogruppen und eingegliedert in Schutzstufen bietet die Schutzkleidung bei richtiger Einstufung bestmöglichen Schutz. Ein besonderes Augenmerk muss die Typisierung erhalten.
Folgende Gliederung sollte bei der Auswahl beachtet werden
- Typ 1: gasdicht, hier liegt der größtmögliche Schutz vor
- Typ2: nicht gasdicht
- Typ 3: flüssigkeitsdicht, Flüssigkeiten können nicht eintreten
- Typ 4: sprühdicht, hier liegt ein leichter Schutz gegen gesprühte Flüssigkeit vor, bei starker Einwirkung von Flüssigkeiten ist der Schutz nicht mehr ausreichend gegeben.
- Typ 5: partikeldicht, guter Schutz gegen Feststoffpartikel und Staub.
- Typ 6: begrenzt sprühdicht
Zusätzliche Anforderungen
Neben den Schutztypen ist es besonders wichtig auf bestimmte Eigenschaften zu achten, damit die Bekleidung im Einsatz keinen Schaden nimmt und die Schutzwirkung aufrecht erhalten wird. Abriebfestigkeit, Hitzebeständigkeit, Durchstichfestigkeit und Nahtfestigkeit sind einige wesentliche Merkmale, die es passend zum Einsatz, zu berücksichtigen gibt. Besonders dichte Verklebungen der Nähte, mit Gummibund versehene, eng anliegende Abschlüsse und verklebbare Reißverschlüsse sind Pflicht.
Mit welchen Hilfsmitteln wird die Kontaminationsbekleidung kombiniert?
Damit der Schutz richtig wirken kann, müssen verschiedene Kleidungsstücke miteinander kombiniert werden. Kontaminationsschutzstiefel, -anzüge, -handschuhe und
Atemschutzmasken, je nach Einsatz atemluftabhängig oder unabhängig gehören passend zueinander ausgewählt. Zudem ist es besonders wichtig die Kleidung richtig an- und abzulegen. Das Material der Kontaminationsschutzanzüge ist besonders leicht zu dekontaminieren. Eine
Dekontaminationsdusche spült die auf der Oberfläche anhaftenden Gefahrstoffe ab.