Food-Bekleidung - Arbeitsbekleidung für den Lebensmittelbereich
In vielen Berufszweigen wird auf spezielle
Berufskleidung gesetzt – so auch in der Lebensmittelindustrie. Spezielle Lebensmittel-Bekleidung wie beispielsweise die
Fleischerei-Bekleidung erfüllt dabei alle am Arbeitsplatz gestellten Anforderungen in Bezug auf Funktionalität, Hygiene und Schutz. Food-Bekleidung für den Lebensmittelbereich entspricht den hygienischen Anforderungen am Arbeitsplatz. Sie wirkt nicht negativ auf die Lebensmittel ein und lässt sich hygienisch reinigen.
Food-Bekleidung nach DIN 10524 und HACCP
Die Food-Bekleidung, die Hosen, Jacken, Hemden oder auch Overalls umfassen kann, ist Arbeitskleidung für den Einsatz im Lebensmittelbereich. Ihre Anforderungen sind verbindlich in der Norm DIN 10524 und dem HACCP-Konzept geregelt. Die professionelle Arbeitsbekleidung wird so gefertigt, dass sie sich nicht negativ auf die Lebensmittel auswirkt. Jede Food-Bekleidung ist weiß oder in einem hellen Pastellton gehalten. Sie hat nur in der Risikoklasse 1 offenen Außentaschen. Bei höheren Hygieneanforderungen sind ausschließlich Innentaschen zulässig. Der eingesetzte Stoff muss gegen Keime geschützt sein. Die Oberteile sind mit langen Ärmeln und einer verdeckter Knopfleiste genäht. Für den Umgang mit unverpackten Lebensmitteln sind Kopfbedeckungen notwendig, die einen Kontakt der Lebensmittel mit herabfallenden Haaren unterbinden. Die eingesetzten Handschuhe sollten keim- und flüssigkeitsdicht ausgestattet sein. Alle Kleidungsstücke können gewaschen und hygienisch aufbereitet werden. Die Funktion von Lebensmittel-Kleidung wird durch den Einsatz von weiteren Hilfsmitteln, beispielsweise
Schnittschutz-Handschuhe,
Hygieneschürzen oder Armschützer zusätzlich unterstützt.
Food-Bekleidung nach Risikoklassen
Zur Auswahl der Food-Bekleidung empfiehlt sich die Charakterisierung des Arbeitsbereiches in die entsprechende Risikoklasse:
- Risikoklasse 3 mit höchstem Hygienerisiko,
- Risikoklasse 2 bei hohem Hygienerisiko und
- Risikoklasse 1 mit geringem Hygienerisiko.
Das höchste Hygienerisiko (Risikoklasse 3) geht von der Verarbeitung sehr leicht verderblicher Lebensmittel aus, die nicht verpackt aber fertig zum Verzehr sind. Die Food-Bekleidung sollte in diesem Bereich sehr stark schützen, um die Vermehrung von Mikroorganismen zu unterbinden. Eine etwas geringere Anforderung an die Food-Bekleidung ist in der Risikoklasse 2 gegeben. Die geringste Schutzfunktion ist bei der Risikoklasse 1 notwendig. Die Verpackung schützt die Lebensmittel ausreichend oder sie werden anschließend weiter verarbeitet.
Was bedeutet HACCP?
DAS HACCP-Konzept unterstützt das betriebliche Hygienemanagement. Es ist eine Gefahrenanalyse und Kontrollvorgabe. Die Abkürzung HACCP steht für Hazard Analysis and Critical Control Point:
- Gefahrenanalyse, kritische Prozesse bestimmen, Grenzwerte festlegen, Überwachung schaffen, Korrekturmaßnahmen definieren.
Als internationales Konzept sicher das HACCP die Schaffung eines hohen hygienischen Standards im professionellen Umgang mit Lebensmitteln.