Lebkuchen – mehr als das typische Weihnachtsgebäck
Das typischste aller Weihnachtsgebäcke ist der Lebkuchen. Seine Geschichte reicht bis in die Antike zurück, er war und ist nicht nur zu Weihnachten beliebt. Auch als Teegebäck oder Soßenbinder sind die leckeren
Gebäcke hervorragend geeignet. Sie sind intensiv-würzig und zerschmelzen auf der Zunge. Ein perfektes Geschenk in der Advents- und Weihnachtszeit.
Der Lebkuchen hat viele Zutaten
Das Grundrezept jedes Lebkuchens besteht aus Mehl,
Honig und Gewürzen. Zunächst wird der Honig unter Beigabe von
Gewürzen gekocht, das Mehl kommt hinzu. Der Teig backt anschließend im Ofen. Diesem Grundrezept werden je nach regionaler Lebkuchentradition weitere Zutaten beigemischt. Meist sind es Trockenfrüchte oder Nüsse, als Verzierung dienen Schokolade oder Zuckerguss. Für die nötige Lockerung des Teiges sorgen Backtriebmittel. Klassisch sind Hirschhornsalz oder Pottasche, die normalerweise keine große Rolle in der deutschen
Küche spielen. In seiner Urform war Lebkuchen ein flacher kleiner Fladen. Später wurde er modifiziert zu religiösen und volkstümlichen Motiven. Seine Verzierung besteht aus Zuckerguss, getrockneten Früchten, Schokoladen, Mandeln oder Nüssen. Heutzutage sind Lebkuchen bei Volksfesten sehr beliebt. Sie tragen meist eine Botschaft in Form einer Verzierung mit Zuckerguss.
Das typische Lebkuchengewürz
Die Faszination des Lebkuchens sind seine Gewürze. Deren Zusammensetzung variiert regional. In Deutschland liegt das Hauptaugenmerk auf Zimt, dem Weihnachtsgewürz schlechthin. Mit ihm bilden diese Gewürze den Klang des Lebkuchengewürzes:
- Anis: süßlich und lakritzähnlich
- Kardamom: klassisch und aromatisch
- Ingwer: scharf und frisch
- Koriander: nussig und würzig
- Muskat: holzig und harmonisch
- Macis: feiner als Muskat
- Nelken: sehr aromatisch und leicht scharf
- Piment: scharf und würzig
- Sternanis: intensiver als Anis
- Zimt: intensiv, süß und aromatisch
- Jede Region und jeder Hersteller hat seine typische Gewürzkombination. Unterstützt werden die Gewürze durch weitere Aromen, die den Lebkuchen zugesetzt sein können:
- Bittermandelaroma: nussig und leicht bitter, kein typisches Lebkuchengewürz
- Kakao: herbe Süße, gern für besonders dunkle Lebkuchenarten
- Orangeat und Zitronat: kandierte Schalen von Bitterorange und Zitronatzitrone, häufig in Lebkuchen
- Zitronenschale: fruchtig-säuerlich und fester Bestandteil der meisten Lebkuchen
Die Geschmackswelt der Lebkuchen ist vielfältig.