MIG-MAG-Schweißgeräte sorgen für eine hohe Schweißgeschwindigkeit mit Schutzgas
Das MIG-MAG Schweißverfahren ist aus der modernen Schweißtechnik nicht wegzudenken. Das
E-Schweißen ist rentabel, wirtschaftlich und bietet eine hohe Schweißgeschwindigkeit. Unter Verwendung eines Schutzgases, welches in
Schutzgasflaschen bereitgestellt wird, wird beim Schweißvorgang eine Schutzgasdrahtelektrode aufgeschmolzen.
Die Wahl des Schutzgases
Durch den Einsatz verschiedener Schutzgase kann man das Schweißverhalten und das Schweißergebnis beeinflussen. Das Schutzgas sollte in jedem Fall an das vorhandene und zu bearbeitende Schweißgut angepasst werden.
MIG
Beim MIG Schweißen verwenden Sie ein chemisch nicht aktives Gas, welches keine Verbindung mit den Werkstoffen eingeht. Es wird als Inertgas bezeichnet. Dieses Schweißverfahren ist bei allen Metallen mit einem Eisenanteil kleiner als 50 % zu wählen.
MAG
Beim MAG Schweißen verwendet man hingegen Aktivgase. Beim Schweißvorgang entsteht eine Verbindung zwischen Gas und Schweißgut. In erster Linie wird die MAG Schweißtechnik beim Schweißen von Stählen eingesetzt.
Einstellmöglichkeiten
Gerade bei den Einstellungen des MIG-MAG-Schweißgerätes kommt es auf präzise Auswahl der Schweißparameter an. Besonders effektiv und sicher im Umgang sind daher
Schweißgeräte, die über vorprogrammierte Schweißprogramme verfügen. Hier sind nur noch die Angaben von Material des Zusatzstoffes, Durchmesser der Drahtelektrode, Art des Schutzgases und teilweise die Art des Lichtbogens, der genutzt werden soll, erforderlich. Durch diese vorprogrammierten Schweißprogramme kann sofort mit der Arbeit begonnen werden. Manuelle Nachjustierungen können durch Regelung des Schweißstromes oder der Drahtvorschubgeschwindigkeit erzielt werden. Bei sich wiederholenden Schweißarbeiten sind Speichermöglichkeiten sinnvoll, somit ersparen Sie sich die Wiederholung der Eingaben.
Taktauswahl
Neben den automatisierten Programmen sollte in jedem Fall die Auswahl zwischen 2-Takt und 4-Takt Schweißen möglich sein. Das 2-Taktschweißen dient zum Heften und wird für kurze Schweißnähte benutzt. Im 4-Taktmodus schweißen Sie lange und umfangreiche Verbindungen.
Drahteinlauf
Der Schweißdraht, der beim MIG-MAG-Schweißen verwendet wird, muss durch das Schlauchpaket zum
Schweißbrenner geführt werden. Damit eine optimale Führung und ein einfaches Einlegen möglich werden, sind Geräte mit der Funktion Drahteinlauf empfehlenswert. Die Drahtvorschubeinrichtung beginnt zu laufen, ohne dass Schweißstrom fließt. Beim Drahtvorschub ist eine stufenlose Geschwindigkeitsregelung ein Muss für gute Schweißergebnisse.
Der Brenner
Das eigentliche Schweißwerkzeug ist der Brenner. Ein besonderes Augenmerk ist auf die
Stromdüse und auf die Gasdüse zu legen. Hierbei handelt es sich um Verschleißteile, die regelmäßig ersetzt werden müssen. Interessant sind MIG-MAG-Brenner, die mit Reglern ausgestattet sind und es so ermöglichen, einfach die Spannung und den Drahtvorschub während des Schweißvorgangs anzupassen.
Gut gekühlt
Für Schweißgeräte, die über eine längere Dauer in Betrieb genommen werden, sind Wasserkühlungen angebracht. Das Schweißgerät kann durch die Umlaufkühlung nicht überhitzen und leistet auch nach mehreren Schweißarbeiten noch gute Arbeit.