Der Winkelschleifer - ein Werkzeug mit vielen Namen
Der Winkelschleifer trägt als handgeführte Maschine in der Werkstatt und auf der Baustelle zahlreiche Namen. Er ist als
Trennschleifer, Flex oder Trennjäger bekannt, regional auch als Schleifhexe oder Feuerradl. Die Bezeichnung Winkelschleifer ist darauf zurückzuführen, dass der Antrieb der Schleifscheibe über ein Winkelgetriebe erfolgt. Über den
Elektro-Winkelschleifer hinaus sind kraftvolle Trennschleifer mit Benzinmotor in Gebrauch. Im Unterschied zum Winkelschleifer erfolgt der Antrieb der benzinbetriebenen Geräte durch einen Keilriemen. Der Benzin-Trennschleifer kommt vorwiegend an Orten ohne Stromversorgung zum Einsatz.
Winkelschleifer als Akku- und Elektrogerät
Der ursprüngliche Winkelschleifer ist ein
Elektrowerkzeug mit einem hohen Leistungsstandard. Die Leistung eines netzbetriebenen Trennjägers reicht von 700 bis 2000 Watt. Damit erzielt das Werkzeug eine extrem hohe Leerlaufdrehzahl, die für die Trennung harter Materialien vorteilhaft ist. Die traditionellen Benzin-Trennschleifer werden weitgehend durch
Akku-Geräte ersetzt, die ebenfalls netzunabhängig betrieben werden können. Ein leistungsstarker Winkelschleifer mit Akku-Antrieb ist mit kraftvollen Lithium-Ionen Akkus ausgestattet, die aufgrund der verwendeten Nano-Phosphat-Technologie Gewähr für eine lange Laufzeit und zahlreiche Ladezyklen bieten. Die Kapazität hochwertiger Akku-Winkelschleifer reicht bis über zwei Amperestunden bei einer Leistung von rund 800 bis 1000 Watt.
Anwendungsbeispiele und Funktionsprinzip
Der Winkelschleifer findet Einsatz
- in der Trennung von Metallen, Beton, Keramik und Stein
- beim Schleifen und Polieren harter Materialien
- beim Glätten von Holz
- bei der Entfernung von Rost und alten Lacken
- zum Säubern von Schweiß- und Lötverbindungen.
Das Funktionsprinzip des Trennschleifers beruht auf der mit hoher Drehzahl rotierenden Scheibe. Abhängig von der Größe der Scheibe beträgt die Drehzahl bis zu 13 300 Umdrehungen in der Minute. Damit die Schleifscheiben durch die starken Kräfte nicht beschädigt werden, bestehen sie aus einer hochelastischen Kunstharzbindung mit Gewebeeinlagen. Sie sind mit Diamantstaub, HSS-Draht oder weichem Fell besetzt. Gängige Größen der Schleif- und Schrupp-Schreiben sind
- 115 mm
- 125 mm
- 150 mm
- 180 mm
- 230 mm
- 300 mm.