Mit der Bodenlegerkelle auftragen, festdrücken und ebnen
Ob Estrich oder Betonböden, ob fugenlose Bodengestaltung mit
Acrylbodenbeschichtungen oder Untergründe für Bodenbeläge wie Laminat, PVC-Boden, Fliesen oder Auslegware - ein sauberer, gut verdichteter und eben gestalteter Boden bildet stets die Grundlage. Um das Auftragen und die Verdichtung sowie die Glättung akkurat durchführen zu können, kommen Bodenlegerkellen, als spezielles Werkzeug, zum Einsatz.
Die Größe
Bodenlegerkellen werden vor allem in unterschiedlichen Längen angeboten. Hierbei sollten Sie beachten, dass besonders lange Glättkellen ein zügiges Arbeiten und ein großflächiges Auftragen der Bodenbeschichtung ermöglichen. Bei verwinkelten und kleinen Flächen sollten Sie auf kürzere
Kellen zurückgreifen, um einen gleichmäßigen und absatzfreien Abzug der Belagsmasse zu erzielen.
Die Spitze der Bodenlegerkelle
Durch abgewinkelte Spitzen erhalten Sie die Möglichkeit, nicht nur flächig zu arbeiten, sondern auch Ecken optimal zu bedienen. Hier muss der Unterschied zwischen rechtwinklig gehaltenen Bodenlegerkellen und solchen, die über einen spitz zulaufendes Ende verfügen, gemacht werden. Spitz zulaufende Kellen ermöglichen, auch bei Ecken und Kanten, die nicht dem herkömmlichen Bild von 90° Winkeln entsprechen, eine saubere Arbeitsweise beim Auftragen, Verdichten und Glätten.
Stabilität
Da mit der Bodenlegerkelle das Belagsmaterial angedrückt und verdichtet wird, ist es wichtig, auf eine ausreichend Blattstabilität zu achten. Ausreichend dicke Kellenblätter, die aus gehärtetem Edelstahl bestehen, sind die beste Wahl. Achten Sie unbedingt darauf, eine Kelle aus rostfreiem Edelstahl zu verwenden, um Übertragungen von Pigmentierungen und Korrosion der Kelle durch aggressive Belagsbestandteile zu vermeiden. Zudem muss das Kellenblatt sauber poliert und geglättet sein, um einerseits eine einfache Reinigung nach der Benutzung und andererseits ein optimales Abzugsergebnis beim Glättvorgang zu erzielen.
Der Griff
Beim Griff der Kelle kommt es nicht nur auf ein optimales „in der Hand liegen an“, sondern auch auf die Möglichkeit, die Kelle an den Rändern von
Eimern einzuhängen, um sie nicht auf der frisch bearbeiteten Bodenfläche auflegen zu müssen. Ein qualitativ hochwertiges Heft, sorgt dafür, dass eine optimale Verbindung zwischen Griff und Kellenblatt entsteht.
Glatt oder gezahnt
Bei der Wahl der Blattgestaltung kommt es auf die Anwendung an. Gezahnte Kellenblätter ermöglichen es eine gut strukturierte Zweiphasenauftragung von Bodenbelegen durchzuführen. Hierbei wird der erste Belag aufgekratzt um etwaige Unebenheiten auszugleichen und mehr Griffigkeit zu erzielen. Zudem lässt sich mit einer gezahnten Kelle ein anpassbarer
Bodenbelag für weitere Materialaufbringungen erzielen. Glatte Kellen sind für die Gestaltung des Zweitbelages und die Gestaltung von planen und ebenen Böden bestens geeignet.