Ergonomie am Arbeitsplatz zahlt sich aus
Einen Großteil unseres Arbeitslebens verbringen wir sitzend z. B. auf Arbeit oder im Büro.
Doch dieses Sitzen kann bei schlechter Sitzhaltung, dauerhafter Über- oder Fehlbelastung bzw.
falscher Bestuhlung schwerwiegende Folgen haben. Jährlich kommt es beispielsweise aufgrund
der Volkskrankheit Rückenschmerzen zu Krankschreibungen oder Arbeitsausfällen, wobei die
dadurch entstehenden Kosten in die Milliarden gehen. Um diesen Ausfällen vorzubeugen, ist es
empfehlenswert bzw. zum Teil gesetzlich vorgeschrieben, den Arbeitsplatz ergonomisch zu gestalten.
Was bedeutet Ergonomie?
Ergonomie setzt sich aus den zwei Wörtern "Ergon", was so viel wie Werk oder Arbeit bedeutet,
und "Nomos", was für Gesetz oder Lehre steht, zusammen. Den aus dem Griechischen stammenden
Begriff könnte man mit "Lehre von der Arbeit" wörtlich übersetzen, übertragen bedeutet es an den
Menschen angepasste Arbeitsbedingungen.
In der Ergonomie geht es darum, gesundheitlich unbedenkliche Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Nicht der Mensch soll an den Arbeitsplatz angepasst werden, sondern der Arbeitsplatz ist nach den
Bedürfnissen des Menschen zu gestalten.
Welche Vorteile bringen ergonomische Produkte?
Sind Arbeitsplätze ergonomisch gestaltet, hat dies nicht nur Vorteile für Ihre Mitarbeiter,
welche leistungsfähiger, gesünder und somit motivierter sind. Fehlzeiten bzw. Krankschreibungen
werden reduziert, die Produktivität und Wettbewerbsstärke Ihres Unternehmens gesteigert.
Zwar kosten ergonomische Produkte anfangs mehr, allerdings zahlen sich diese Mehraufwendungen
schnell wieder aus.
Ergonomie im Büro
Ergonomisches Sitzen
Meist ist ein Arbeitsplatz mit einem Schreibtisch, einem Bürostuhl,
Computer, Monitor, Tastatur und Maus ausgestattet. Für eine optimale Sitzhaltung und um mögliche
Rückenschmerzen oder Verspannungen vorzubeugen, sollten Sie einige Hinweise beachten.
Denn der beste Stuhl nützt nichts, wenn er nicht individuell eingestellt ist.
Stellen Sie als erstes den Bürostuhl und dann den Tisch ein, achten
Sie darauf, dass diese in der Höhe verstellbar sind. Wichtig ist, dass Ihre Unterarme im rechten Winkel
auf der Tischfläche aufliegen. Unter- und Oberschenkel sollten in einem rechten Winkel aufgestellt sein.
Achten Sie darauf, dass die Beine den Boden gut berühren und leicht geneigt sind. Sitzen Sie gerade
und aufrecht. Den Bildschirm platzieren Sie in einem Abstand von 50 bis 70
Zentimeter. Die obere Kante des Bildschirms sollte auf Augenhöhe liegen. Maus und Tastatur sollten Sie
mindestens 20 Zentimeter entfernt von der Tischkante platzieren.
Dynamisches Sitzen
Achten Sie darauf, dass Sie nicht nur statisch, sondern dynamisch sitzen. Variieren Sie
verschiedene Sitzpositionen z. B. vorgebeugt, zurückgelehnt oder gerade, das entlastet Ihre
Bandscheiben. Um dies zu ermöglichen, empfehlen wir Ihnen einen
ergonomischen Bürostuhl. Die Rückenlehne
sollte verstell- und permanent neigbar sein, die Sitzfläche, die den Rücken stützt, sollten Sie ebenfalls
verstellen können. Von Vorteil sind weiterhin eine Sitzfederung sowie eine Rückenlehne mit Lendenbausch.
Bedenken Sie allerdings, dass ein noch so bequemer Bürostuhl auf keinen Fall die Bewegung
ersetzt. Studien haben bewiesen, dass kleine Pausen zwischendurch sich positiv auf die Mitarbeiter
auswirken. Ein Wechsel zwischen Sitzen und Stehen regt nicht nur den Kreislauf an, auch die Körperhaltung
wird verbessert.
Entspannung für Ihre Hand mit einer Handgelenkauflage
Büroarbeit kann monoton und einseitig sein. Gerade bei der Arbeit am PC werden trotz innovativer
Produkte, die an die Ergonomie des menschlichen Körpers angepasst sind, häufig am falschen
Fleck gespart. Die Folgen sind Haltungsschädigungen, Verspannungen und nicht zu vergessen
das RSI-Syndrom, besser bekannt unter Begriffen wie Sekretärinnenkrankheit oder Mausarm.
Die Rundungen der Handgelenkauflage sorgen dafür, dass es
nicht zu Druckstellen kommt. Die Höhe der Hand wird optimal angepasst und harte Tischkanten
bieten keine Angriffsfläche für Verletzungen, die durch das Abdrücken von Blutgefäßen zustande
kommen können. Das Handgelenk der Hand, mit der die Maus bedient wird,
darf nicht eingeknickt werden. Die Sehnen müssen nicht überdehnt werden, um optimal arbeiten zu
können. Ein angenehmes Gefühl entsteht bei der Betätigung von Tasten und Mausrad.
Ergonomie außerhalb des Büros
Matten für lange Standfestigkeit
Auch außerhalb des Büros sollten Sie das Thema Ergonomie großschreiben. Ihre Mitarbeiter
arbeiten hauptsächlich im Stehen? Stehen am Fließband, binden floristische Sträuße oder
montieren Teile in großen Werkshallen? Gesundheitsschutz und Vorbeugung von vorzeitigem
Ermüden ist angesagt. Konzentrationserhaltung und Fehlervermeidung, eine Senkung der
Krankenquote und das Vermeiden von Unfällen: alles das kann mit dem Einsatz von
Anti-Ermüdungsmatten erreicht werden.
Sie werden eingesetzt, um mehreren ungünstigen Faktoren entgegen zu wirken. Durch ihren
speziellen Aufbau dämpfen sie Schwingungen und Geräusche. Noppen sorgen für angenehmes
Stehen. Sie wirken isolierend gegen Bodenkälte und federn gleichzeitig Bewegungen ab. Die Gelenke
Ihrer Mitarbeiter werden so wirkungsvoll geschont.
Knieschoner und Kniekissen
Bei knienden Arbeiten verwendet man Knieschoner, die in
Schalenform gefertigt sind. Sie sind vielfältig einsetzbar und eignen sich sowohl für den Innen-
und Außenbereich. Ebenfalls sind Arbeitshosen mit integrierten Knieschonern erhältlich.
Kniekissen oder
Knieschutzmatten erleichtern ebenfalls das
Arbeiten. Der Schutz wird nicht am Knie selbst befestigt, sondern wird vor der
Person auf den Boden gelegt. So reduziert man Knie- und Rückenbelastung.