Immer sauber und rein
Ein Besen ist ein Gebrauchsgegenstand zum Zusammenkehren von Schmutz und Unrat von Böden.
Man unterscheidet zwischen großen Besen mit langem Stiel und kleinen Besen mit kurzem Stiel, den so genannten Handfeger.
Der große Besen
Ein großer Besen besteht heutzutage meist aus einem langen Stiel, der aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen kann.
Außerdem besitzt er noch ein Querholz, auch Riegel genannt und die Borsten aus Tierhaaren, Kunststoff oder Pflanzenfasern.
Eine besondere Form des langen Besens ist der Rutenbesen.
Er besitzt keinen Riegel und ist eine einfachere, früher häufiger verbreitete Form des Besens.
Anstelle des Riegels wird ein Bündel Stroh oder Reisig direkt mit Hilfe von Draht oder Schnur am Holzstiel befestigt.
Es gibt eine große Zahl von Besen für spezielle Einsatzzwecke, deren Anwendungsgebiet man meist dem Namen des Werkzeugs entnehmen kann:
so gibt es für den Außenbereich Straßenbesen und Terrassenbesen sowie für den Innenbereich
die Stubenbesen und Saalbesen.
Für die Reinigung von stark verschmutzten Industrieböden bieten sich Drahtbesen an, die auch zum Zusammenfegen von Metallspänen geeignet sind.
Der Handfeger
Bei dem Handfeger, dem kleinen Besen, ist ein kurzer Stiel direkt am Riegel in Längsrichtung befestigt.
Zum Handfeger gehört immer eine Kehrschaufel zum Aufnehmen des Unrates.
Die Borsten des kleinen Besens können aus Rosshaar, PVC, Pflanzen- Blatt- und Wurzelfasern oder Perlon bestehen.
Besondere Form: Schraubbesen
Der Schraubbesen besitzt ein kurzes Gewinde am unteren Teil des Besenstiels.
Der Besenstiel wird damit in den Schaft des Riegels geschraubt und so mit ihm verbunden, dass der Besen als Reinigungsgerät genutzt werden kann.
Dieses Modell hat den Vorteil, den Riegel bei normalem Verschleiß austauschen zu können.
Somit wird ein wichtiger Beitrag zur Müllvermeidung und Schonung von Ressourcen geleistet.
Der Besen im Brauchtum
Schon bei den alten Römern wurde dem Besen eine besondere Kraft zugeschrieben.
So fegten Hebammen mit einem gesegneten Besen die Schwelle des Hauses indem eine Geburt stattfinden sollte, um böse Einflüsse fernzuhalten.
Im Mittelalter galt der Besen als Fluggerät der Hexen. Aus dieser Vorstellung heraus entstanden viele Aberglauben.