Die Lüftersteuerung sorgt für einen kühlen Computer
Lüftersteuerungen können erheblichen Einfluss auf das Betriebsverhalten von Personal Computern nehmen. Einerseits kann mit ihrer Hilfe die Drehzahl der im Computer verbauten Lüfter manuell so geregelt werden, dass diese im Leerlauf des Computers abgeschaltet werden oder mit verminderter Drehzahl arbeiten und somit der Geräuschpegel deutlich sinkt. Andererseits können Lüftersteuerungen auch bei Bedarf die Drehzahl erhöhen und somit einer Überhitzung des Computers vorbeugen. Lüftersteuerungen werden unter anderem im Rahmen des
Case Modding verbaut.
Wie funktionieren Lüftersteuerungen und wie sind sie beschaffen?
Lüftersteuerungen werden stets als interne
PC-Komponenten für den Einbau in den Personal Computer geliefert. Entweder sind sie in seltenen Fällen direkt am
Lüfter anzubringen und arbeiten dort ohne manuelle Regelmöglichkeit mithilfe von Temperatursensoren autonom, oder sie sind als Platinen mit Einbaurahmen zum Einschub in einen Schacht (mit einer Größe von rund 13,3 cm oder 8,9 cm) im Gehäuse des Computersystems konzipiert. Dabei weisen die meisten Lüftersteuerungen an der Frontseite einen oder mehrere Drehregler auf, mit deren Hilfe die Lüfterdrehzahl geregelt werden kann. Der Regelbereich liegt dabei meist zwischen sieben und zwölf Volt, bei einigen Reglern auch zwischen null und zwölf Volt. Da die einzelnen Kanäle unabhängig voneinander arbeiten, können mit einer einzigen Lüftersteuerung somit bis zu vier Ventilatoren im
Computergehäuse geregelt werden. Je nach Bauart wird die Lüftersteuerung dabei mit einem drei- oder vierpoligen Standardanschluss des Netzteils verbunden, von dem sie ihre Betriebsenergie bezieht. Einige Lüftersteuerungen verfügen zusätzlich über Temperatursensoren, die am Lüfter die Temperatur messen. Diese greifen teilweise in den Regelmechanismus ein und erlauben es nicht, bei Überschreiten einer definierten Temperatur den Lüfter ganz abzuschalten. Damit wird Schäden und Defekten durch Überhitzung des Systems vorgebeugt.
Sonderausstattung der Lüftersteuerungen
Einige hochwertige Lüftersteuerungen bieten neben den Regelmechanismen auch ein numerisches LED-Display, auf dem sie die jeweilige Temperatur und Lüfterdrehzahl anzeigen. Damit kann auf einen Blick die korrekte Funktion des Lüfters nachvollzogen werden. Als weitere Sonderausstattung weisen einige Lüftersteuerungen auch nach außen geführte USB- und SATA-Anschlüsse auf. Insbesondere bei älteren Computersystemen, die lediglich an der Rückseite USB-Anschlüsse besitzen, ist dieses Merkmal besonders nützlich, da mithilfe der Lüftersteuerung auch an der Frontseite des Computers meist zwei USB-Anschlüsse zur Verfügung stehen. Lüftersteuerungen können somit insbesondere bei Computersystemen, die stark beansprucht werden, einen deutlichen Beitrag zur Erhöhung der Ergonomie wie auch zur sachgerechten Kühlung des Computers leisten.