Lasthebemagnete lassen Lasten schweben
Wenn häufig magnetische Lasten bewegt werden sollen, sind Lasthebemagnete ideal: in Stahlwerken, Gießereien und Werfen, auch kleinen Werkstätten und Lagern.
Das Prinzip des Lasthebemagnets
Magnete sind sichere Hilfsmittel zum Transport von Lastgut. Sie sind klein und in den Standardausführungen zwischen 2 und 420 kg schwer. Ihre Verwendung ist sicher, kostengünstig und zuverlässig, sofern sie regelmäßig überprüft werden. Vorhandene
Kräne können um einen Lastmagneten erweitert werden, da er lediglich in den
Kranhaken eingehängt wird. Lastmagnete sind sowohl für den horizontalen als auch vertikalen Transport geeignet. Für die senkrechte Einhängung ist eine Traverse nötig, die die Last zusätzlich von unten stützt. Das Lastgut darf flach, aber auch rund sein.
Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick
Abhängigkeit der Hebekraft
Die Hebekraft eines Lasthebemagneten ist von einigen technischen Gegebenheiten abhängig. So haben die Art, Abmaße, Oberflächenbeschaffenheit, Gewicht und Temperatur des Materials direkten Einfluss darauf, wie hoch die Traglast des Magneten tatsächlich ist.
Lastmaterial
Lastgut, dass mit einem Lasthebemagneten bewegt werden soll, muss ferromagnetisch sein. Unlegierter Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,1 bis 0,3 Prozent eignet sich hervorragend für den Transport, da die Lasthebemagneten ihre volle Hebeleistung ausüben können. Hierzug gehört ST-37 oder F-1110. Je höher der Kohlenstoffgehalt des Stahls, umso geringer ist die Hebeleistung. Ein unlegierter Stahl mit 0,4 bis 0,5 Prozent Kohlenstoff führt zu einem Leistungsverlust von 10 Prozent. Bei F-522 Stahl kommt es zu einer Einbuße von mindestens der halben Hebeleistung. Besonders harter Stahl hat schlechtere magnetische Eigenschaften. Auch behält er im Gegensatz zu kohlenstoffärmeren Stählen häufig einen Restmagnetismus. Edelstähle, Kupfer, Messing und Aluminium können mit Magneten nicht befördert werden.
Lastgewicht - Tragfähigkeit
Die Tragfähigkeit der Lastmagnete ist abhängig vom Lastmaterial und der Hebeleistung des Magneten. Wichtig: Beachten Sie die Tragfähigkeit des Krans. Das maximale Lastgewicht bezieht sich auf kohlenstoffarmen Stahl, zum Beispiel die Stahlsorte ST-37. Neben dem Verlust der Hebeleistung durch die Beschaffenheit des Lastmaterials ist für die Tragfähigkeit auch die Oberflächenbeschaffenheit zu beachten. Eine Temperatur von über 80 °C wirkt sich negativ auf die Hebeleistung aus. Die Stahlmoleküle schwingen zu schnell und zeigen zu viel Widerstand im Magnetfluss. Generell gilt: Die angegebene Hebekraft sollte um zwei Drittel gekürzt werden, um einen zuverlässigen und sicheren Wert für die Leistung zu erhalten.
Materialstärke und Abmessung des Lastgutes
Die Wirkung des Lastmagneten beruht auf dem Magnetfluss, der einer bestimmten Materialstärke bedarf. Ist dieses Mindestmaß nicht erreicht, sinkt die Hebeleistung deutlich. Die volle Hebeleistung kann nur ab einer bestimmten Materialdicke erreicht werden. Lastgut mit großen Maßen biegt sich beim Anheben durch. Dies kann Luftspalte zwischen dem Lastmagnet und der Materialoberfläche bewirken, die zu einem Hebekraftverlust führen. Große Werkstücke sind sicherer mit zwei oder mehreren Magneten zu heben.
Lastgutoberfläche
Die ideale Oberfläche für die maximale Hebeleistung ist glatt und eisenhaltig. Der Lastmagnet sitzt vollflächig auf. Unregelmäßigkeiten bewirken Luftspalte, die sich negativ auf die Tragfähigkeit auswirken. Auch Oberflächenanhaftungen von Lacken oder Schmutz sowie Rost können einen Hebeleistungsverlust bewirken.
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