Membrantrockner  (532 Angebote unter 30.870.642 Artikeln)Zum Expertenwissen

Mit dem Membrantrockner Luft trocknen ohne zusätzlichen Stromanschluss

Jede Druckluftanlage besitzt einen Kompressor, der Luft aus der Umgebung zur Verdichtung ansaugt. Im Vorfeld kann die Luft, wenn sie sonst zu feucht ist, über einen Membrantrockner angesaugt werden. Membrantrockner sind oft rohrförmig gebaut und besitzen im Inneren in Längsrichtung parallel liegende Fasern, die die Feuchte aus der vorbeiströmenden Luft aufnehmen. Aufgrund des Aufbaus eignen sich Membrantrockner nicht nur zur zentralen Verwendung vor dem Kompressor, sondern auch zum dezentralen Einbau ins Rohrsystem, um Luft dort zu trocknen, wo sie durch die Abkühlung der Luft bei der Wanderung durch das System zum Kondensieren neigt.

Unterschiede zum Kältetrockner

Der Membrantrockner arbeitet im Gegensatz zum Kältetrockner ohne Stromanschluss und kann daher prinzipiell ortsunabhängig überall im Druckluftsystem verwendet werden. Hinzu kommt, dass es sich beim Membrantrockner um ein geräuscharmes Bauteil handelt, welches dennoch sehr effektiv arbeitet und zudem überwiegend auch wartungsfrei ist. Durch die Verwendung eines Membrantrockners entstehen zudem keine Vibrationen und es entsteht auch keine zusätzliche Wärme.

Wichtige Eigenschaften

Auch beim Membrantrockner kommt es darauf an, welchen Betriebsdruck er aushält und welche Betriebsumgebungstemperaturen optimal sind. Es macht einen Unterschied ob der Trockner in einer Halle oder außerhalb im Freien an einem Pneumatiksystem verwendet wird. Sehr oft besitzen die Trockner ein Schraubgewinde als Verbindung zum Rohrsystem. Hier sollte man darauf achten, ob mit der Größenangabe der Innen- oder Außendurchmesser des Gewindes gemeint ist. Die Durchflussmenge wird auch hier, wie bei den Membrantrocknern, in Liter pro Minute angegeben.

Wenn der Membrantrockner „überfahren“ wird

Jedes Trockengerät erbringt seine optimalste Leistung, wenn eine bestimmte Luftmenge, die durch den Trockner fließt, nicht überschritten wird. Überschreitet man diese maximal zulässige Luftmenge, wird der Trockner überfahren. Im Ergebnis funktioniert der Trockner nicht mehr vollumfänglich und trocknet die Luft nicht so gut, wie er könnte. Vielfach führt der Gedanke zum Einsatz eines Membrantrockners dazu, dass man darüber nachdenkt, ob ein niedriger Drucktaupunkt der Druckluft die Pneumatikanlage die Dichtungen schädigt bzw. ob man die Dichtungen nachölen soll. In der Regel ist beides nicht zusätzlich notwendig.