PoE-Injektoren speisen die benötigte Energie ein
Die PoE-Injektoren speisen in das lokale Netzwerk die benötigte Energie ein und ermöglichen damit grundsätzlich den Einsatz auch leistungsintensiver Komponenten. Die maximale von den Injektoren zur Verfügung gestellte Leistung liegt bei 15,4 Watt unter einer Betriebsspannung von 48 Volt. Diese Werte sind durch die IEEE 802.3af-Norm festgeschrieben und vereinheitlichen damit den Einsatz von PoE-fähigen Geräten. Die Abkürzung PoE steht für
Power over Ethernet.
Da üblicherweise bei Ethernet- und Fast-Ethernet-Infrastrukturen die Energieversorgung der Geräte, die Power over Ethernet-fähig sind, über freie Adernpaare der herkömmlichen Verkabelung sichergestellt wird, sind keine Besonderheiten zu beachten.
Signalführende Kabel
Bei Gigabit-Ethernet wird jedoch die Leistung zwingend über signalführende Kabel zur Verfügung gestellt, so dass beim Anschluss neuer Verbraucher darauf zu achten ist, dass diese auch für diese Betriebsart ausgelegt sind. Ansonsten können Beschädigungen der Geräte nicht ausgeschlossen werden. Zum Einsatz von Power over Ethernet sind grundsätzlich
Netzwerkkabel nach dem CAT5-Standard und aufwärts zu verwenden. Diese ermöglichen es, auch entfernt eingesetzte PoE-fähige Komponenten zuverlässig zu betreiben, bei denen eine Wegstrecke vom Injektor bis zum Empfänger von maximal 100 Metern zu überbrücken ist.
Falls in Ihrem Unternehmen größere Entfernungen zu überbrücken sind, bietet die Industrie auch PoE-Injektoren mit LWL-Anschlüssen an. Mit ihnen können bei Verwendung von Glasfaserkabeln Entfernungen bis zu zwei Kilometer überbrückt werden.
Bauarten
PoE-Injektoren können einerseits als kleine Stand-Alone-Geräte ausgeführt, andererseits aber auch in einen Switch im Netz integriert sein. In den meisten Fällen werden in kleineren Netzen Stand-Alone-Geräte genutzt, die sowohl aufstellbar als auch für die Wandmontage geeignet sind. Sie sind in massiven Gehäusen mit eingebautem Netzteil erhältlich und bieten durch eine spezielle Elektronik Schutz vor Überspannung und Kurzschlüssen. Dieses Merkmal ist insbesondere dann von Relevanz, wenn PoE-fähige IP-Kameras zur Raumüberwachung an das lokale Netz angeschlossen sind, da diese unterbrechungsfrei arbeiten müssen.