Strohbesen - perfekt für Haus und Hof
Strohbesen sind praktische Helfer. Mit ihren biegsamen und doch festen Borsten fegen sie Dreck und Unrat gut auf. Ein Must-Have für Haus, Hof und jeden Fußboden. Strohbesen sind lange haltbar und bestehen aus natürlichen Materialien wie Sorghostroh und Holz.
Der Besen beseitigt groben Schmutz
Mit
Besen lassen sich Schmutz und leichter Unrat von Böden zusammenkehren. Er besteht aus einem Besenstiel, einem Riegel und Borsten. Der
Besenstiel ist ein 140 cm langer glatter Holz-, Metall- oder Kunststoffstab. An einem seiner Enden ist der Riegel befestigt, in dem die Borsten eingearbeitet sind. Diese bestehen in der Regel aus Kunststoff, Pflanzenfasern oder bestimmten Tierhaaren. Weitere Möglichkeiten, an dem Besenstiel eine Vorrichtung zum Aufkehren zu befestigen, sind Schnüre oder Drähte. Diese halten ein Bündel Ruten, Reisig oder Stroh am Besenstiel fest. Diese Urform des Besens ist auch heutzutage noch weltweit verbreitet und beliebt.
Strohbesen bestehen aus Sorghumhirse
Sorghumhirse ist eine Getreideart aus Afrika. Aus ihr wird Brotmehl und Tierfutter hergestellt. Die Getreidepflanze ist dem europäischen Mais mit ihrer Wuchshöhe bis zu fünf Metern sehr ähnlich. Die Rispen können bis zu 60 cm lang wachsen. An ihr wachsen die gelb-roten Körner. Die oberen Teile der Pflanze einschließlich der Rispen werden für die Herstellung von Besen verwendet. Diese Pflanzenteile können nach der Trocknung zu Besen gebunden werden.
Das Stroh der Sorghumhirse ist Reisstroh oder Sorghostroh. Es wird mit Schnüren an den Besenstiel gebunden. Ihn zeichnen seine hohe Lebensdauer und seine guten Kehreigenschaften aus. Die Strohhalme sind fest, aber nicht starr. Sie nehmen Unrat und Staub gut auf. Strohbesen sind sowohl mit langem als auch handlich-kurzem Stiel erhältlich. Für sehr groben Schmutz eignen sich Reisigbesen gut.
Strohbesen in der Geschichte und Mythologie
Besen haben seit der Römerzeit eine wichtige Bedeutung. Diese heute üblichen
Bodenreinigungsgeräte sind Teil abergläubischer Rituale und religiöser Vorstellung. Das Kehren sollte Wohlstand und Segen bringen. Gut gefegte Häuser und Höfe waren die beste Garantie für den Wohlstand. Doch dieser Aberglaube wurde nur unter bestimmten Bedingungen wirksam: Treppen mussten immer von unten nach oben gekehrt werden, Räume immer von den Zimmerecken zur Mitte hin. Mittägliches Kehren verhieß Unglück, Fegen nach dem Sonnenuntergang raubte den Schlaf.
Eine weitere Handlung war das Fegen nach dem Tod eines Familienmitgliedes. Es wurde im Volksglauben des Mittelalters angenommen, dass die Seele nach dem Tod auf den Boden fällt. Ein sofortiges Kehren war Pflicht. Den zusammengefegten Schmutz gab man mit ins Grab, damit die Seele ihre Ruhe findet.
Viele Mythen und abergläubische Geschichten ranken sich um den Besen und das Kehren. Ob man diesen Vorstellungen Glauben schenken mag oder nicht - Sauberkeit hat nur Vorteile. Ein guter Besen bringt Freude, denn er trägt zu einer guten Sauberkeit bei.