Ideal für Schnappschüsse: Sofortbild-Kameras
Sofortbild-Kameras eignen sich aufgrund ihres einfachen Aufbaus mit Fixfokus-Objektiv und fester Brennweite ideal für Schnappschüsse: Kein umständliches und langwieriges Einstellen der Kamera ist nötig, um zu fotografieren, sondern ein einfacher Druck auf den Auslöser genügt, und Sie haben das gewünschte Bild „im Kasten“. Sie sind daher als Element der
Fototechnik nicht wegzudenken.
Technik
Gängige Sofortbild-Kameras sind in zwei unterschiedlichen Ausführungen erhältlich: als Analogkamera oder als
digitales Modell. Beide Technologien ermöglichen den sofortigen Ausdruck des Bildes ohne Dunkelkammer oder Fotostudio, sind jedoch grundverschieden aufgebaut.
Analoge Sofortbild-Kameras
Bei analogen Sofortbild-Kameras handelt es sich technisch um eine herkömmliche Kamera ohne Bildsensor, die einen Film belichtet. Der Film besteht dabei aus Kassetten mit meist zehn Bildern, die neben dem eigentlichen lichtempfindlichen Material auch verschiedene chemische Substanzen enthalten. Diese Substanzen ermöglichen die sofortige Entwicklung des Fotos, wenn sich das Fotopapier noch in der Kassette befindet. Die Kamera selbst hat meist ähnliche Abmessungen wie eine größere
Kompaktkamera und beinhaltet ein einfaches Fixfokus-Objektiv mit fester Brennweite. Sie verfügt auch über einen eingebauten Blitz. Die Brennweite gängiger Sofortbild-Kameras liegt bei 50 oder 60 mm, wobei das zu fotografierende Objekt in aller Regel weiter als 50cm von der Kamera entfernt sein muss. Für Nahaufnahmen (Macro) kleiner Gegenstände oder Panoramabilder (
Weitwinkel) eignen sich die Kameras damit von Haus aus nicht. Der Blitz deckt üblicherweise einen Bereich von etwa 0,5 m bis 2,5 m ab. Da analoge Sofortbild-Kameras jedoch bereits über eine intelligente Elektronik verfügen, werden in gewissem Rahmen die Belichtungszeiten an die Umgebungshelligkeit angepasst. Die Kameras werden dabei entweder mit herkömmlichen kleinen
Batterien oder Knopfzellen betrieben. Sie bedürfen keiner gesonderten Wartung. Einige Modelle sind zusätzlich mit einem zweiten Auslöser versehen, der Aufnahmen im Hochformat erleichtert.
Digitale Sofortbild-Kameras
Die digitalen Modelle bestehen in aller Regel aus zwei unterschiedlichen Komponenten in einem Gehäuse: einer kompakten Digitalkamera mit handelsüblichen Leistungswerten und einem
Fotodrucker, der mit der Kamera gekoppelt ist. Der Kamerateil besteht aus einem digitalen System mit einem Kameraobjektiv mit fester Brennweite und einem Sensor mit zehn Megapixeln. Ein Blitz ist ebenfalls eingebaut. Einstellungen an der Kamera werden mithilfe eines kleinen Displays und verschiedenen Menütasten an der Rückseite des Geräts vorgenommen. Da digitale Sofortbild-Kameras meist über eine Filmfunktion verfügen, können Sie zusätzlich Filmsequenzen und über das eingebaute Mikrofon auch den Ton aus der Umgebung aufnehmen. Als Speichermedium dienen
SD-Karten, wobei Speicherkarten nach dem SD- und SDHC-Standard in der Kamera verwendet werden können. Auf den Speicherkarten mit einer maximalen Kapazität von meist 32 GB können Filme wie auch Fotos abgelegt werden. Die Karten sind selbstverständlich wechselbar. Daneben besitzen digitale Sofortbild-Kameras auch noch einen USB-Anschluss zur Übertragung der Bilder und Filme auf einen angeschlossenen Personal Computer. Aufgrund des erhöhten Energiebedarfs werden digitale Sofortbild-Kameras in aller Regel mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben, die ebenfalls über den USB-Anschluss oder ein externes Netzteil wieder aufgeladen werden können. Das passende Netzteil wird vom Kamerahersteller mitgeliefert. Wie bei herkömmlichen Digitalkameras sind auch in die digitalen Sofortbild-Modelle Bildstabilisatoren eingebaut, was verwacklungsfreie Bilder garantieren soll. Zudem bieten die Geräte verschiedene Motivprogramme und auch unterschiedliche Belichtungszeiten, was kreatives Fotografieren ermöglicht.
Den Ausdruck der Bilder an Ort und Stelle nimmt der integrierte Zink-Drucker vor. Das dabei verwendete spezielle Zink-Fotopapier gewährleistet einen schnellen und farbechten Ausdruck. Die Bilder können Sie vor dem Ausdruck am eingebauten Display der Kamera noch verändern. Derart kreativ gestaltete Fotos können auch auf der SD-Speicherkarte für spätere Ausdrucke archiviert werden. Aufgrund des eingebauten Druckers weisen digitale Sofortbild-Kameras meist größere Abmessungen auf als Kompaktkameras. Sie passen jedoch mit ihren Maßen von etwa 10 x 15 cm bequem in eine Hemdtasche.
Sonderausstattung
Hochwertige Sofortbild-Kameras können mit Vorsatzlinsen ausgestattet werden, die spezielle Effekte ermöglichen oder auch Nah- sowie Panoramaaufnahmen. Die Vorsatzlinsen sind an die Kamera angepasst und daher nur beim jeweiligen Hersteller erhältlich.
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